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25.05.2016 15:21

Bochumer IT-Experte Eike Kiltz erhält zum vierten Mal den Best Paper Award für Kryptografie

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Für seine Arbeit zu einem neuartigen Verschlüsselungsverfahren hat Prof. Dr. Eike Kiltz von der Ruhr-Universität Bochum im Mai 2016 den Best Paper Award auf der Konferenz „IACR Eurocrypt“ erhalten, gemeinsam mit Kollegen aus Karlsruhe und Paris. Kiltz ist bislang der einzige Forscher weltweit, der diesen Preis viermal gewann. Die ausgezeichnete Arbeit beschreibt ein neues Verschlüsselungsverfahren, das besonders für Big-Data-Anwendungen interessant sein könnte.

    Für seine Arbeit zu einem neuartigen Verschlüsselungsverfahren hat Prof. Dr. Eike Kiltz von der Ruhr-Universität Bochum im Mai 2016 den Best Paper Award auf der Konferenz „IACR Eurocrypt“ erhalten, gemeinsam mit Kollegen aus Karlsruhe und Paris.

    Jährlich werden auf den beiden internationalen Konferenzen „Eurocrypt“ und „Crypto“ die beiden besten Arbeiten des Jahres aus dem Bereich der Kryptografie benannt. Einziges Auswahlkriterium dabei ist wissenschaftliche Exzellenz. Eike Kiltz erhielt den Preis bereits 2009, 2010 und 2011. Er ist bislang der einzige Forscher weltweit, dessen Arbeit viermal auf diese Weise geehrt wurde.

    Mehr Sicherheit für Big-Data-Szenarien

    Das Paper „Tightly CCA-Secure Encryption without Pairings“ verfasste der Bochumer Forscher vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit zusammen mit Romain Gay und Dr. Hoeteck Wee von der École Normale Supérieure Paris sowie Prof. Dr. Dennis Hofheinz vom Karlsruher Institut für Technologie. Hoeteck Wee war 2015 als Humboldt-Stipendiat am Lehrstuhl von Eike Kiltz zu Gast.

    Die Arbeit beschreibt ein neues Verschlüsselungsverfahren, das besonders für Big-Data-Anwendungen interessant sein könnte. Bisherige Methoden stoßen an ihre Grenzen, wenn viele Nutzer jeweils eine große Menge von Daten verschlüsseln. Das neue Verfahren ist effizienter.

    Schwere mathematische Probleme als Basis

    Der Clou: Es basiert auf einem schweren mathematischen Problem, für das Forscher seit mehreren Jahrzehnten keine effiziente Lösung gefunden haben. Die Verschlüsselung zu brechen, ist also genauso schwer, wie das mathematische Rätsel zu knacken. Diesen Zusammenhang zeigten die Forscher anhand eines formalen Sicherheitsbeweises.

    Eike Kiltz betont jedoch, dass es sich bei der Arbeit um Grundlagenforschung handelt. „Unsere Methode ist nur bedingt in der Praxis einsetzbar, da sie sehr lange öffentliche Schlüssel erfordert“, sagt er.

    Angeklickt

    Rubin-Artikel: Verschlüsselung basierend auf schweren Problemen
    http://rubin.rub.de/de/neue-verschluesselungstechniken

    Pressekontakt

    Prof. Dr. Eike Kiltz
    Lehrstuhl für Kryptographie
    Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 25513
    E-Mail: eike.kiltz@rub.de


    Bilder

    Prof. Dr. Eike Kiltz entwickelt Verschlüsselungsverfahren basierend auf schweren mathematischen Problemen.
    Prof. Dr. Eike Kiltz entwickelt Verschlüsselungsverfahren basierend auf schweren mathematischen Prob ...
    Quelle: © RUB, Roberto Schirdewahn


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Mathematik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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