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Wissenschaft
Frankfurter Förderverein für Physikalische Grundlagenforschung und Fachbereich Physik zeichnen Physiker aus
FRANKFURT. In Anwesenheit des Hessischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, ehren der Frankfurter Förderverein für Physikalische Grundlagenforschung und der Fachbereich Physik der Johann Wolfgang Goethe-Universität am Freitag, den 27. Juni, um 16 Uhr in der Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität Dr. Clemens Adler sowie Prof. Dr. Thomas Görnitz und Prof. Dr. Wolf Aßmus, alle Fachbereich Physik, im Rahmen einer akademischen Feierstunde. Gleichzeitig wird 23 Promovenden des Fachbereichs der Grad "Dr. phil. nat." verliehen.
Nach der Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Horst Schmidt-Böcking, Inhaber der Stefan Lyson-Professur, und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Walter Greiner sowie Dr. Dr. h.c. Nikolaus Hensel, Frankfurter Förderverein für Physika-lische Grundlagenforschung, werden der Hessische Staatsmi-nister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, und der Vizeprä-sident der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Prof. Dr. Horst Stöcker, Grußworte sprechen. Im Anschluss daran hält Clemens Adler einen Vortrag zum Thema "Materie nach dem Urknall". Die Laudatio hält Professor Dr. Dr. h.c. Reinhard Stock, Judah Eisenberg-Professur.
Clemens Adler erhält den mit 2500 Euro dotierten Gernot und Carin Frank-Preis für die beste Dissertation des Fachbereichs Physik im Jahr 2002. Clemens Adler promovierte zum Thema "Der Star-Level 3-Trigger". Damit hat er zu grundlegenden Experimenten am zur Zeit größten Schwerionenbeschleuniger der Welt in Brookhaven, USA, einen wichtigen Beitrag gelie-fert. In seiner Dissertation beschreibt Clemens Adler den Auf-bau eines sehr schnellen digitalen Gestalterkennungssystems, mit dessen Hilfe seltene, physikalisch besonders interessante Reaktionsereignisse in Star-Detektorsystem selektiert und re-gistriert werden. Dabei war der bisher einmalige Datenfluss von 250 Megabyte pro Sekunde zu verarbeiten.
Thomas Görnitz erhält den jährlich verliehenen und mit 5000 Euro dotierten Michael und Biserka Baum-Preis 2003 für her-ausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Didaktik der Physik. Thomas Görnitz hat in zahlreichen Seminaren und Veröffentli-chungen nicht nur an der Fortentwicklung der Quantenme-chanik mitgewirkt, sondern auch zu ihrer Vermittlung in die Öffentlichkeit beigetragen.
Wolf Aßmus erhält die Gerald Kucera-Laureatus-Professur für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Kristall-physik. Wolf Aßmus hat durch den zielgerichteten Aufbau des Materialentwicklungslabors im Physikalischen Institut eine entscheidende Grundlage geschaffen für die Forschungsarbei-ten des Instituts. Es ist ihm gelungen, moderne Techniken der Materialentwicklung auf die Herstellung maßgeschneiderter Proben für die Untersuchung neuer Fragestellungen der Me-tall- und Festkörperphysik auszurichten. In einem Vortrag über "Kristalle in ihrer Vielfalt" wird er sein Forschungsfeld vorstellen. Laudator ist Prof. Dr. Michael Lang.
Die Gerald Kucera-Professur ist nach der Familie Gerald Kuce-ra aus Austin/Texas benannt. Sie gehört ebenso wie die Stefan Lyson-Professur und die Judah M. Eisenberg-Professur zu den so genannten "Laureatus-Professuren". Damit werden Profes-soren des Fachbereichs Physik für ihre Verdienste in Forschung und Lehre gewürdigt. Eine Laureatus-Professor erhält zusätz-lich zu Gehalt und Ausstattung von der Universität etwa 12.000 bis 15.000 Euro pro Jahr für die Dauer seiner Zugehö-rigkeit zum Fachbereich und kann über das Geld frei verfügen.
Der Frankfurter Förderverein für Physikalische Grundlagenfor-schung wurde 1999 auf Initiative von Professoren des Fachbe-reichs Physik der Goethe-Universität zusammen mit Nikolaus Hensel und privaten Sponsoren gegründet, um finanzielle Aus-stattung des Fachbereiches zu verbessern und um die Frankfurter Physik in der Öffentlichkeit präsenter zu machen. Zu diesem Zweck lobt der Förderverein verschiedene Auszeich-nungen und Preise aus. Neben der Förderung von Wissen-schaftlern ist die bessere Ausstattung der Fachbereichsbiblio-thek ein zentrales Anliegen des Frankfurter Fördervereins für Physikalische Grundlagenforschung. "Wir hoffen auf Paten-schaften für wissenschaftliche Zeitschriften", führt Walter Greiner aus, Mitbegründer des Fördervereins. "In den letzten Jahren mussten wir aus finanziellen Gründen mehr als die Hälfte aller Zeitschriftentitel abbestellen - ein unhaltbar Zu-stand, wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wol-len."
Nähere Informationen: Prof. Dr. Walter Greiner, Institut für Theore-tische Physik, Telefon: 069/798-22332, Fax: 069/798-28350,
E-mail: Greiner@th.physik.uni-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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