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30.11.2016 11:37

EU-Initiativbericht zur wissenschaftlichen Weiterbildung und zum Fernstudium angestoßen

Jutta Steinbrecher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V.

    Mitglieder des DGWF-Vorstands im Gespräch mit Berichterstatter MdEP Milan Zver

    Auf Initiative der DGWF-Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland wird der Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) des Europäischen Parlaments einen Initiativbericht zum Thema "Academic further and distance education as part of the European lifelong learning strategy" erstellen. Margot Klinkner, Vorsitzende der Landesgruppe und Mitglied des DGWF-Vorstands, hatte im Vorfeld MdEP Sabine Verheyen davon überzeugt, das Thema auf die Agenda des Ausschusses zu nehmen. Am 9. November2016 waren Beate Hörr, Beisitzerin für den Bereich Internationales im DGWF-Vorstand, und Margot Klinkner in Brüssel. Im Gespräch mit dem Berichterstatter MdEP Milan Zver und weiteren Mitwirkenden erläuterten sie im Auftrag der DGWF zentrale Belange der wissenschaftlichen Weiterbildung und des Fernstudiums.

    Fünf Punkte standen dabei im Fokus: Allem voran thematisierten die DGWF-Delegierten die Gleichwertigkeit und stärkere Verzahnung von beruflicher und hochschulischer Bildung. Bislang werde auf EU-Ebene, so Hörr, vornehmlich berufsbezogene Bildung (VET - Vocational Education and Training) berücksichtigt, akademische Weiterbildung und Fernstudium an Hochschulen spielten kaum eine Rolle. Aus ihrer Vorstandsarbeit bei EUCEN (European Universities Continuing Education Network) machte Hörr dies an verschiedenen Beispielen eindrücklich fest. Klinkner und Hörr erläuterten die ausgesprochene Vielfalt der weiterbildenden Studienangebote an den Hochschulen und die zunehmende Zielgruppenorientierung. Ausgehend von der DGWF-Stellungnahme zum neuen EU-Beihilferahmen von 2014 verdeutlichten sie als zweiten Punkt nachdrücklich, dass Wissenschaftliche Weiterbildung ein öffentlicher Auftrag der Hochschulen ist. Weiterhin sensibilisierten sie für die Notwendigkeit, wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium zum Bestandteil der großen EU-Förderprogramme zu machen. Im weiteren Gesprächsverlauf ging es um die Möglichkeiten einer EU-weiten Qualitätskontrolle und der Einführung EU-einheitlicher Standards. Aus Sicht der DGWF-Delegierten ist dies angesichts der EU-weit sehr uneinheitlichen und kaum überschaubaren Anrechnungspraxis von Vorleistungen eine mehr als dringliche Aufgabe. Last but not least votierten Hörr und Klinkner dafür, wissenschaftliche Weiterbildung als Teil der europäischen Digitalisierungsstrategie unbedingt "mitzudenken". Gerade in der berufsbegleitenden akademischen Weiterbildung spielen, so Klinkner, digitale Studienformate eine zentrale Rolle, um die notwendige Flexibilität des Studiums und die weitere Öffnung der Hochschulen zu gewährleisten.

    Milan Zver bedankte sich für den umfassenden fachlichen "Input" und lud die beiden DGWF-Delegierten als Sachverständige in ein Hearing des CULT-Ausschusses ein, das im Zuge der Berichterstellung in den nächsten Wochen in Brüssel stattfinden wird.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon DGWF Initiative Report on ULLL

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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