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Wissenschaft
Weg mit düsteren Vorhersagen und schuldbeladenen Botschaften. Die Umwelt braucht laut Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), ein frisches und modernes Image
Dr. Töpfer sprach gestern Abend im Rahmen der Jack Beale Vorlesung an der in Sydney gelegenen University of New South Wales. Er forderte Unternehmer und Werber auf, nachhaltige Produkte mit Spass, Mode und Lebensqualität in Verbindung zu bringen. "Wir müssen die Aspekte ansprechen, die wirklich das Kaufverhalten der Menschen beeinflusssen - und das sind Preis, Qualität und Image," so Dr. Töpfer.
Dr. Töpfer erklärte vor ausverkauftem Haus, dass Regierungen die
Hauptverantwortung dafür trugen, die für ein grünes Kaufverhalten
erforderlichen Marktbedingungen zu schaffen und sicherzustellen, dass der Preis eines Produkts dessen wahre Umweltkosten widerspiegelt. Unternehmen müssen bei nachhaltigen Produkten einen ebenso hohen Einsatz an finanziellem Risiko, an Marktforschung, an Hightech-Innovationen und an aggressivem Marketing an die Tag legen, wie bei herkömmlichen Produkten.
Kraftstoff-effiziente Autos, mit Solarenergie betriebene Heizungen,
Ozon-freundliche Kühlschränke oder angemessen geschlagenes Holz müssen nicht als minderwertige oder teure Nischenprodukte wahrgenommen werden. Dr. Töpfer erklärte, Werber, denen häufig vorgeworfen wird, eine weit verbreiteten Kultur des Massenkonsums zu fördern, müssen ihr Fähigkeiten dahingehend einsetzen, diese nachhaltigen Produkte als "cool" zu vermarkten.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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