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Wissenschaft
Lyrik und Stimme des Songwriters und Literaturnobelpreisträgers Bob Dylans sind Thema eines Workshops am Donnerstag, den 23. Februar 2017 an der Freien Universität Berlin. Vorträge halten Heinrich Detering, Wolfram Ette, Peter Kemper und Richard Klein – ausgewiesene Bob-Dylan-Experten aus Literatur- und Musikwissenschaft. Diese werden von Ton-und Filmbeispielen begleitet. Organisiert wird der Workshop von der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien und vom Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Der Workshop ist öffentlich, der Eintritt frei.
Der Nobelpreis für Literatur 2016 ging nicht an einen Schriftlyriker im traditionellen Sinn, sondern an den Sänger und Songwriter Bob Dylan. Dieser habe sich im Lauf seiner mehr als 50-jährigen Karriere immer wieder neu erfunden, sagen die Organisatoren der Veranstaltung Georg Witte, Professor am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin, und Wolfram Ette, Gastprofessor an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule. Bob Dylan bringe das poetische Wort in unlösbare Verbindung mit seiner Performance. Neuerfindung und Echo literarischer und musikalischer Traditionen befeuerten sich dabei wechselseitig, erläutern die Veranstalter.
Was ist das Besondere und Unverwechselbare an Dylans Stimme? Warum erscheint sie zuweilen vom Körper gelöst? Ist Dylans Stimme seine eigene? Wie weit geht sie in den Stimmen der musikalischen und literarischen Tradition auf? Wer sagt „ich“? Wie affizieren sich Stimme und emblematisches Instrument der Rockmusik, die elektrische Gitarre? Diese Fragen werden auf dem Workshop erörtert.
Zeit und Ort
•Donnerstag, den 23. Februar 2017, 10.00 bis 18.00 Uhr
•Topoi-Villa, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin
Programm
10.00 Uhr – Begrüßung
10.15 Uhr – Heinrich Detering, Göttingen: Dylans Stimme, Dylans Stimmen: „Working Man’s Blues #2“
12.00 Uhr – Wolfram Ette, Berlin: Magnolienduft. Mythische und historische Erinnerung in „Blind Willie McTell“
14.30 Uhr – Peter Kemper, Frankfurt am Main: „Ghosts of Electricity“ – Jimi Hendrix und Bob Dylan
16.30 Uhr – Richard Klein, Freiburg: Stimme, Zeit, Sprache, Maske. Wie Bob Dylan singt
Kontakt
Prof. Dr. Georg Witte, Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Telefon: 030 838-57041, E-Mail: witte@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Musik / Theater, Politik, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
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