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10.09.2003 14:29

Romantik und nationale Identität

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Gemeinsame Ringvorlesung der Slawistik-Institute der Universitätspartnerschaft Halle-Jena-Leipzig

    Die Institute für Slawistik der drei Universitäten in Leipzig, Halle und Jena werden im Rahmen der Universitätspartnerschaft erstmals eine gemeinsame Ringvorlesung anbieten. Das Thema: "Romantik, Wiedergeburt und nationale Identitätskonstruktionen bei den Slawen". Die 13 Vorlesungen umfassende Reihe - eine Frucht der Lehrevaluation innerhalb des Universitätsverbundes - ist so konzipiert, dass die Wissenschaftler ihre Vorlesung zeitversetzt an allen drei Standorten halten werden; also in Leipzig (Neubau für die Geisteswissenschaften, Beethovenstr. 15), in Halle und in Jena. Angesichts der unterschiedlichen Strukturen und Profile an den einzelnen Universitäten kann die Slawistik durch diese Ringvorlesung in ihrer ganzen Breite und Vielfalt zum Tragen kommen, wie es sonst an einer Universität nicht möglich wäre.
    In den Blickpunkt rückt mit der romantischen Epoche ein wichtiger Abschnitt der Geistes- und Kulturgeschichte der slawischen Nationen. Schließlich begann zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts der langwierige Prozess der nationalen Identitätsfindung, der sich bis zur Auflösung des Habsburger Reiches erstreckte. Und dieser Prozess war zugleich von der Herausbildung einer eigenständigen Literatur, von der Konzipierung von Bildungswerten und dem Selbstbehauptungskampf der eigenen Sprache - etwa gegenüber dem Deutschen - geprägt. Experten der drei beteiligten Institute werden sich nun unter speziellen Fragestellungen und Themenschwerpunkten dem Generalthema zuwenden. So werden z. B. Themen wie "Sprache - Mentalität - Konzept" (Prof. Mengel), "Die Nation als Idylle" (Dr. Ohme), "Die Polnische Romantik - Himmel und Hölle der Polen?" (Dr. Trepte), "Nationalheilige - Relikte des Mittelalters oder ein neuer Anfang im 19. Jahrhundert?" (Prof. Duridanov) oder "Tschechische Wiedergeburt aus der Gender-Perspektive" (Prof. van Leeuwen) behandelt. Den Auftakt in Leipzig (27.10. 2003, 16 Uhr) bestreitet Prof. Dr. Schwarz mit einem Vortrag zu dem tschechischen Romantiker Mácha, wobei der Kreis auch zum tschechischen Literatur-Barock und zur modernen tschechischen Lyrik gezogen wird.
    Unterm Strich ergibt sich die einmalige Chance für Studierende und weitere Interessenten, einen breitgefächerten Überblick über das Gebiet der Slawistik zu gewinnen.

    Weitere Informationen: www.uni-leipzig.de/~slav/lv/lvwsin.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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