idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Kunst trifft auf Recht und umgekehrt: Mit der laut Kunstrechtler Prof. Thomas Hoeren weltweit einzigartigen Idee, Kunststudierende durch Jurastudierende beraten zu lassen, nimmt an der Universität Münster bald die erste "Art-Law-Clinic" ihre Arbeit auf. Anlass zu dem neuen Angebot, das am 26. Februar offiziell eröffnet wird, ist das sich rasant wandelnde Kunstverständnis in Zeiten der Digitalisierung. So werfen zum Beispiel Bildverkäufe oder der Wunsch nach Werbung für eine Ausstellung viele Fragen zu Markenrechten auf.
Das weit verbreitete und auch in Münster etablierte Modell einer "Law Clinic" mit studentischer Rechtsberatung wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) künftig um Hilfe im Kunstrecht erweitert. Die neue "Art-Law-Clinic" wird gemeinsam von der zivilrechtlichen Abteilung des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM) der WWU sowie der Kunstakademie Münster angeboten.
Jurastudierende höheren Semesters sollen Kunststudierende in rechtlichen Fragen beraten, mit denen diese sich im Rahmen ihrer künstlerischen Tätigkeit konfrontiert sehen. "Die Idee, Kunst-Studierende unter Anleitung in rechtlichen Fragen durch Jura-Studierende zu beraten, ist weltweit einzigartig", betont der Initiator und ITM-Direktor, Prof. Dr. Thomas Hoeren.
Anlass zu dem neuen Angebot, das am 26. Februar mit einer Vortragsveranstaltung offiziell eröffnet wird, ist das sich rasant wandelnde Kunstverständnis in Zeiten der Digitalisierung. So werfen zum Beispiel Bildverkäufe oder der Wunsch nach Werbung für eine Ausstellung mit Motiven des Künstlers auf T-Shirts oder ähnlichem viele Fragen zu Markenrechten auf. "Das kann schnell extrem hohe Schadensersatzforderungen mit sich bringen", erklärt Thomas Hoeren, der auch als Dozent an der Kunstakademie Münster tätig ist.
Angesiedelt ist die neue Einrichtung am ITM auf dem Leonardo-Campus in Münster. Dort werden sich drei Studierende um schriftliche und mündliche Anfragen zum Kunstrecht kümmern. Im Beirat der Art-Law-Clinic sitzen unter anderem Prof. Dr. Nina Gerlach von der Kunstakademie Münster sowie der Rechtsanwalt Norbert Burke.
Darüber hinaus entsteht ein juristischer Leitfaden für Künstler und Kunstvermittler, an dem sich Studierende orientieren können. Ziel ist dabei auch das gegenseitige Verständnis von Kunststudierenden für Jura sowie von Jurastudierenden für Kunst.
http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/forschung/projekt - "Art-Law-Clinic"
https://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/organisation/prof-dr-thomas-hoeren - Prof. Dr. Thomas Hoeren
Plakat zur Eröffnung der "Art-Law-Clinic"
ITM/WWU
None
Der Initiator der "Art-Law-Clinic", Prof. Dr. Thomas Hoeren
WWU - Peter Grewer
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Recht
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).