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Wissenschaft
Wie klingt eine Organette? Und wie klangen die sechs Preußischen Sonaten, als Carl Philipp Emanuel Bach sie vor beinahe dreihundert Jahren komponierte? Im gerade gestarteten Digitalisierungsprojekt TASTEN erschließen Forscher besondere Instrumente und Werke des Leipziger Musikinstrumentenmuseums auf eine völlig neuartige Weise: Sie digitalisieren Toninformationsträger und Tonvorräte filigraner Musikinstrumente, die zum Teil nur fragmentarisch überliefert sind und bisher nicht zum Klingen gebracht werden konnten. Auch die für sie komponierten Werke können digital erklingen - so, wie sie der Komponist einst erdachte.
In einem Pressegespräch möchten wir Sie über das neue Forschungsprojekt informieren. Dazu sehen, hören und erleben Sie passend ausgewählte Musikinstrumente aus der Sammlung wie die Organette oder die Tri-Phonola sowie eine historische Notenrolle.
Termin: 19.04.2018, 13:00 Uhr
Ort: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig, Johannisplatz 5-11, 04103
Leipzig, Treffpunkt im Foyer des Museums - das Pressegespräch findet direkt in der
Ausstellung statt
Ihre Gesprächspartner sind:
• Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig
• Prof. Dr. Josef Focht, Direktor des Musikinstrumentenmuseums der Universität
Leipzig
• Prof. Dr. Rose Marie Beck, designierte Dekanin der Fakultät für Geschichte, Kunst-
und Orientwissenschaften
• Prof. Dr. Gerik Scheuermann, Prodekan der Fakultät für Mathematik und Informatik
• Dr. Stefan Jänicke, Postdoktorand an der Universität Leipzig in der Abteilung für Bild-
und Signalverarbeitung
• Dr. Heike Fricke, Koordinatorin des Forschungsprojekts TASTEN
Die Sammlung historischer Tasteninstrumente im Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig gehört mit ihren wertvollen Clavichorden, Cembali, Hammerflügeln und Orgeln zu den bedeutendsten der Welt. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Digitalisierungsprojekt TASTEN des Museums erschließt diese Bestände nun auf eine bisher unbekannte Art: Tonvorräte bestimmter Objekte werden so digitalisiert, dass am Ende jedes Instrument in seiner klanglichen Disposition digital vorliegt.
Dabei digitalisieren Forscher unter anderem auch Notenrollen für Klaviere damaliger Musikautomaten, die vor über 100 Jahren von berühmten Pianisten - stellvertretend seien hier Edvard Grieg, Ferruccio Busoni oder Max Reger genannt - eingespielt wurden. Über eine Online-Plattform werden die Digitalisate öffentlich zugänglich gemacht: Von überall auf der Welt können Interessierte dann die Tasteninstrumente spielen oder den historischen Musikautomaten bedienen.
Wir bitten um vorherige Anmeldung zum Pressegespräch per Mail: presse@uni-leipzig.de.
Weitere Informationen:
Dr. Heike Fricke
Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97-30754
E-Mail: heike_marianne.fricke@uni-leipzig.de
Medienredaktion der Universität
Telefon: +49 341 97-35020
E-Mail: presse@uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Musik / Theater
regional
Pressetermine
Deutsch
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