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Einmal einen Teilchenbeschleuniger aus der Nähe sehen, ein Rasterelektronenmikroskop bedienen, das Lichtspektrum von Sternen messen: All das können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 in der ersten Herbstferienwoche an der Ruhr-Universität tun. Die Fakultät für Physik lädt sie herzlich ein zur Projektwoche vom 20. bis zum 24. Oktober.
Bochum, 30.09.2003
Nr. 303
Sternspektren, Mikroskope, Strahlung
RUB-Physik: Projektwoche für Schülerinnen und Schüler
Forschung zum Anfassen in den Herbstferien
Einmal einen Teilchenbeschleuniger aus der Nähe sehen, ein Rasterelektronenmikroskop bedienen, das Lichtspektrum von Sternen messen: All das können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 in der ersten Herbstferienwoche an der Ruhr-Universität tun. Die Fakultät für Physik lädt sie herzlich ein zur Projektwoche vom 20. bis zum 24. Oktober (täglich 9 bis 16 Uhr). Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldeschluss ist der 6. Oktober.
Einen von vier Schwerpunkten aussuchen
Auf dem Programm stehen Vorlesungen und Experimente zu drei Themenschwerpunkten, von denen jeder Teilnehmer sich einen aussuchen kann. Zur Wahl stehen Sterncharakterisierung durch Spektroskopie, Licht- und Raster-Tunnel-Mikroskopie, Elementarteilchen: Bausteine der Materie und Kristallstrukturen. Im Elementarteilchen-Workshop fragen sich die Teilnehmer z. B. was ist Radioaktivität, wo kommt sie her, wie kann man sie einsetzen? Diesen Fragen sollen sie experimentell auf den Grund gehen. Sie werden z. B. ausgiebig selbst zur Charakterisierung von Radioaktivität mit Geiger-Müller-Zählrohren und anderem Gerät arbeiten.
Was die Röntgen- von der Kernstrahlung unterscheidet
Weil die Kernstrahlung oft mit Röntgenstrahlung verwechselt wird, kommt auch diese nicht zu kurz: Mit dem Röntgenmessgerät wird untersucht, wie Röntgenstrahlung entsteht, wie Röntgenspektren aufgenommen werden und wo die Unterschiede zur Radioaktivität liegen. Höhepunkt des Themenschwerpunkts ist ein Besuch im Teilchenbeschleuniger der RUB, dem Dynamitron-Tandem-Laboratorium. Hier gibt es einen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten und Anwendungsfelder ionisierender Strahlung. Forscher nutzen sie heute in der Materialforschung ebenso wie in der Elementarteilchenphysik und für die Datierung archäologischer Funde.
Lichtspektren der Sonne und anderer Sterne aufzeichnen
Im Mikroskopie-Workshop haben die Teilnehmer Gelegenheit, die unterschiedlichen Mikroskopieverfahren kennen zu lernen und selbst anzuwenden, angefangen bei der Licht- bis hin zur Rasterelektronen-, Rasterkraft- und Rastertunnelmikroskopie. Wer sich für die Sterncharakterisierung entscheidet, lernt die Natur des Lichts und verschiedene Arten von Spektren kennen, die für unterschiedliche irdische und kosmische Lichtquellen typisch sind. Im Labor werden dann eigene Spektren erzeugt und diese Erkenntnisse lassen sich auf die Sonne und andere Sterne übertragen.
Anmeldung und weitere Informationen
Anke Pappert, Dekanat der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität Bochum, NB 02/129, Tel.: 0234/32-23445, Fax: 0234/32-14447, E-Mail: dekanat@physik.ruhr-uni-bochum.de
http://www.physik.ruhr-uni-bochum.de/spw/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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