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Wissenschaft
Wie man akademische Bildung und berufliche (Weiter-)Bildung systematisch in einem Konzept des Lebenslangen Lernens verknüpfen kann, ist das Thema eines workshop in Berlin, an dem rund 80 VertreterInnen aus Hochschulen, Studierendenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaft, Wissenschaftspolitik und Hochschulforschung teilnehmen. Veranstaltet wird er von einem Netzwerk von acht Fachhochschulen, darunter als Koordinatorin die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin.
Noch ist es eine ehrgeizige bildungspolitische Vision: ein persönliches "Kompetenzkonto", auf dem Scheine und Klausuren aus dem Studium ebenso verbucht werden können wie Leistungen, die man außerhalb der Hochschule erbracht hat, all dies in einer gemeinsamen "Währung", nämlich in Form von Leistungspunkten. Auf dem workshop sollen Maßnahmen und Strategien ausgelotet werden, die es ermöglichen, akademische Bildung und berufliche (Weiter-)Bildung in einem Konzept des Lebenslangen Lernens systematisch zu verknüpfen. Der workshop findet statt am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. Oktober 2003, im nHotel, Berlin-Alexanderplatz.
Grundlage der Diskussion sind die Ergebnisse einer vom Fachhochschulverbund in Auftrag gegebenen Bestandsaufnahme verschiedener Ansätze, Lernleistungen im Hochschulbereich und in der beruflichen (Weiter-)Bildung im Rahmen eines Leistungspunkte-Systems zu erfassen. Außerdem präsentieren ausgewählte Hochschulen best practice-Beispiele. Die Bauhaus-Universität Weimar bietet beispielsweise Studieninteressierten an, nach Bestehen einer Einstufungsprüfung in ein höheres Fachsemester einzusteigen, ohne vorher andernorts studiert zu haben; die Fachhochschule Stralsund anerkennt betriebliche Leistungen innerhalb eines Dualen Studiengangs.
Das von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung geförderte Kooperationsprojekt der acht Fachhochschulen läuft seit 2001. In Berlin sind neben der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) die Technische Fachhochschule (TFH), die Alice-Salomon-Fachhochschule (ASFH) und die Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) beteiligt.
Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Semlinger
Vizepräsident der FHTW Berlin für Studium und Lehre
Tel. 030 / 5019 - 2830
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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