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Wissenschaft
13. Auflage des populärsten 'Klassikers' der Sprachkritik / Einsendeschluss: 7. Januar 2004 / Bekanntgabe: 20. Januar 2004
FRANKFURT. Zum 13. mal seit 1991 wird das 'Unwort des Jahres' gesucht. In Frage kommen sprachliche Missgriffe in der öffentlichen Kommunikation, die 2003 besonders negativ aufgefallen sind, weil sie sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.
Dabei kann es sich um einzelne Wörter oder Formulierungen handeln, die in der deutschsprachigen Politik oder Verwaltung, in Kulturinstitutionen oder Medien, in Wirtschaft, Wissenschaft, Technik oder in einem anderen Bereich öffentlich verwendet wurden.
Vorschläge können von allen deutschsprachigen Mitbürgern im In- und Ausland gemacht werden. Eine Quellenangabe wird erbeten. Einsendeschluss ist der 7. Januar 2004.
Die Entscheidung über das 'Unwort des Jahres' wird am 20. Januar 2004 bekannt gegeben werden. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury. Ihr gehören als ständige Mitglieder vier Sprachwissenschaftler/innen verschiedener Universitäten an und zwei weitere, jährlich wechselnde Juroren, in diesem Jahr Reinhold Beckmann, Journalist (ARD) und Prof. Dr. Fred Breinersdorfer, Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller.
Die bisherigen 'Unwörter des Jahres' waren 'Ich-AG' (2002), 'Gotteskrieger' (2001), 'national befreite Zonen' (2000), 'Kollateralschaden' (1999), 'sozialverträgliches Frühableben' (1998), 'Wohlstandsmüll' (für Menschen, 1997), 'Rentnerschwemme' (1996), 'Diätenanpassung' (1995), 'Peanuts' (1994), 'Überfremdung' (1993), 'ethnische Säuberungen' (1992) und 'ausländerfrei' (1991). 2000 wurde außerdem ein 'Jahrhundert-Unwort' gekürt, es lautete 'Menschenmaterial'.
Kontakt: Prof. Horst D. Schlosser, Universität Frankfurt; Grüneburgplatz 1; 60329 Frankfurt (Hauspostfach 161); Fax: 069/798-32675; E-Mail: Unwort@em.uni-frankfurt.de
http://www.unwortdesjahres.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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