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20.10.1998 00:00

Krebs im kleinen Becken

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Mit Krebserkrankungen im kleinen Becken beschäftigt sich am 31. Oktober 1998 ein gemeinsames Sym posium der Kliniken für Gynäkologie, Urologie und Allgemeine Chirurgie der Universität Münster. Ziel der Veranstaltung ist es, die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Me dizinern verschiedener Fachdisziplinen herauszustellen und kombinierte Therapiemöglichkeiten zu erörtern.

    Da die Organe im unteren Beckenbereich eng beieinander liegen, kommt es bei einer Tumorerkrankung, etwa der Blase, in hohem Maße darauf an, bei operativen und konservativen Behandlungs maßnahmen auch benachbarte Organe im Auge zu behalten und gegebenenfalls zusätzliche therapeutische Schritte einzuleiten. In der Regel werden Patientinnen und Patienten mit bösartigen Er krankungen der Organe im kleinen Becken von fünf unterschied lichen Fachgebieten betreut: Gynäkologen, Urologen und All gemeinchirurgen, die für die operative Behandlung zuständig sind, und Internisten und Strahlentherapeuten, die die konserva tive Therapie der Krebserkrankung übernehmen.
    Häufig kommt es zu Überschneidungen sowohl im operativen als auch im konservativen Therapiebereich. Wie bereits bei der im Februar vergangenen Jahres am münsterschen Universitätsklini kum durchgeführten Tagung über Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes geht es auch bei diesem Symposium schwerpunktmäßig um kombinierte Therapiemöglichkeiten. Namhafte Vertreter aller fünf in die Behandlung involvierten me dizinischen Fachgebiete werden sowohl über die fachspezifische Therapiestrategie als auch über fachübergreifende Behandlungs möglichkeiten berichten. Aus Sicht des vorklinischen Wissen schaftlers werden moderne Präparate für die Chemotherapie vor gestellt.
    Die Tagung unter der Leitung der münsterschen Professoren Ralf Lellé (Frauenklinik), Lothar Hertle (Klinik für Urologie) sowie Nor bert Senninger und Peter Preusser (Klinik für Allgemeine Chir urgie) wird am 31. Oktober um 9 Uhr in der Aula der Universität im Schloß zu Münster eröffnet. Die Vorträge beschäftigen sich in drei Sitzungsblöcken mit aktuellen Aspekten rund um die Be handlung von Gebärmutterhalskrebs, mit Fragen der operativen Therapie und der Strahlenbehandlung von Enddarmkrebs sowie mit der interdisziplinären operativen Therapie. Eine Podiumsdis kussion über komplizierte Krankheitsbilder wird die Veranstal tung beschließen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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