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29.10.2003 12:31

Open Access - Stand und Perspektiven in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Am 22. Oktober 2003 wurde an der Freien Universität Berlin das "Berlin Ad hoc Symposium: Two Roads to Open Access - Stand und Perspektiven in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften" veranstaltet. Als Ergebnis des Symposiums hat sich eine Initiativgruppe gebildet, die Möglichkeiten des gemeinsamen Vorgehens und kooperativer Strategien und Plattformen erarbeitet mit dem Ziel, den "Open Access"-Gedanken auch in den deutschen Sozial- und Geisteswissenschaften breit zu verankern.

    Anschließend an die Tagung "Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities" der Max-Planck-Gesellschaft, bei der Vertreter der großen deutschen und internationalen Wissenschaftsorganisationen eine "Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" unterzeichnet haben (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/berlin_declaration.pdf), befasste sich das Ad hoc Symposium spezieller mit dem Stand und den Entwicklungsperspektiven von Open Access in den deutschsprachigen Geistes- und Sozialwissenschaften.
    Das Symposium wurde organisiert mit dem Ziel, Kontakte zwischen den bisher wenig miteinander vernetzten deutschen Akteuren herzustellen. Gastgeberin war die FU Berlin (http://www.fu-berlin.de/) zusammen mit der hauseigenen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (http://www.dfg.de/) geförderten Online-Zeitschrift "Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research / Foro: Investigación Social Cualitativa" (FQS, http://www.qualitative-research.net/fqs/fqs.htm). Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem ebenfalls von der DFG geförderten Projekt "GAP - German Academic Publishers" (http://www.gap-c.de/) und dem Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ, http://www.gesis.org/IZ/index.htm) statt. Es waren 35 Personen als Vertreter verschiedener Institutionen bundesweit versammelt.
    Eingeleitet wurde das Symposium durch einen Beitrag von Stevan Harnad, einem der Initiatoren der "Budapest Open Access Initiative" (http://www.soros.org/openaccess/), der Grundsätze des "Open Access"-Bewegung erläuterte und näher auf die beiden Wege einging, auf denen diese grundsätzlichen Ziele erreichbar sind: auf dem Weg über die elektronische Publikation in frei zugänglichen Zeitschriften und/oder auf dem Weg über die Selbst-Archivierung elektronischer Verlags-Veröffentlichungen durch Autoren (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/Stevan_Harnad_211003.pdf). Daran anschließend wurden Stand und Perspektiven für Open Access in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert, wobei Einigkeit darüber bestand, dass Open Access auch in diesen Wissenschaftsfeldern notwendig und zu fördern ist und teilweise spezifischer Strategien und Konzepte bedarf. Die folgenden Fragen und Aufgabenstellungen werden für die weitere Arbeit als vorrangig erachtet:
    - Welche spezifischen (und von denjenigen im Bereich der Naturwissenschaften möglicherweise zu unterscheidenden) Interessen an Open Access bestehen in den Sozial- und Geisteswissenschaften?
    - Wie kann der Informationsfluss zwischen Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften einerseits und zwischen deutschen und nicht-deutschen Initiativen andererseits wirksamer als bisher gestaltet werden?
    - Wie kann die deutsche sozial- und geisteswissenschaftliche Fachöffentlichkeit breiter als bisher über Open Access als Konzept und Praxis informiert werden?
    Das Ad hoc Symposium war ein erster und wichtiger Schritt, um Vertreter deutscher sozial- und geisteswissenschaftlicher Initiativen und Projekte, aus Bibliotheken, Fördereinrichtungen, Fachgesellschaften und mittelständischen Verlagen miteinander ins Gespräch zu bringen.
    Ausgehend von diesem ersten Austausch hat sich aus dem Kreis der Veranstalter und Teilnehmer eine Initiativgruppe gebildet, die Möglichkeiten des gemeinsamen Vorgehens sowie kooperativer Strategien und Plattformen erarbeiten wird mit dem Ziel, Open Access auch in den deutschen Sozial- und Geisteswissenschaften breit zu verankern.
    Weitere Informationen zum Symposium und zu den zukünftigen Aktivitäten der Initiativgruppe finden Sie im GAP-Portal (http://www.gap-c.de/), die Diskussion soll auf der dort genannten Mailingliste GAP-Forum fortgeführt werden, die allen Interessierten offen steht.

    Kontakt:
    FU Berlin: Jarg Bergold, bergold@zedat.fu-berlin.de
    FQS: Katja Mruck, mruck@zedat.fu-berlin.de
    GAP: Stefan Gradmann, stefan.gradmann@rrz.uni-hamburg.de
    IZ Sozialwissenschaften: Max Stempfhuber, st@bonn.iz-soz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gap-c.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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