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Hoher Besuch an der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM): Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder haben heute mit TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann das interdisziplinäre Institut für Robotik und Maschinenintelligenz der Technischen Universität München (TUM) besichtigt.
Knapp ein Jahr nachdem die staatliche Liegenschaft in der Münchner Maxvorstadt der MSRM übergeben wurde, konnten sich dort heute Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Ministerpräsident Dr. Markus Söder einen Überblick über den Stand der Spitzenforschung zu Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) verschaffen. An zahlreichen Demonstrationen erfuhren beide mehr über Hightech-Initiativen an der TUM, aber auch über deren Synergien mit wissenschaftsbasierten Start-ups und forschungsgetriebenen Unternehmen aus der Metropolregion München.
Seit ihrer Gründung 2017 bringt die MSRM mehr als 50 Professorinnen und Professoren der TUM aus Bereichen wie Informatik, Ingenieurwissenschaften, Physik und Medizin in Kooperation mit den Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Im Zentrum der Präsentation in der 750 Quadratmeter großen Haupthalle der MSRM standen die drei Schwerpunktthemen der MSRM: die Zukunft von Arbeit, Gesundheit und Mobilität. An den verschiedenen Stationen konnten die Bundeskanzlerin und der Ministerpräsident beispielsweise verfolgen, wie ein selbstständig fliegender Roboter schwer zugängliche Bereiche der Halle exakt kartographiert. Es wurde gezeigt, wie Roboter auch in kleinen Unternehmen als intelligente Werkzeuge eingesetzt werden können und wie sie helfen, ältere Menschen in den eigenen vier Wänden medizinisch zu behandeln.
Forschung, Studium, Unternehmertum
In der MSRM werden auch der menschliche Körper und seine Funktionsweisen genau studiert, um die Grundlagen für KI-gesteuerte Prothesen zu schaffen. Mit einer solchen Prothese wird ein Team der MSRM demnächst am renommierten Hightech-Prothesen-Wettbewerb „Cybathlon“ teilnehmen. „Uns ist es sehr wichtig, Studierende ab dem ersten Semester an Grundlagen- und Anwendungsforschung teilhaben zu lassen und auch unsere jungen Start-up-Unternehmen zu befruchten“, sagte MSRM-Direktor und Leibniz-Preisträger Prof. Sami Haddadin, der die Gäste durch das Institut führte. „So bekommen sie nicht nur eine fundierte Ausbildung durch exzellentes akademisches Fachpersonal, sondern können die eigene Kreativität von Anfang an einbringen und dabei lernen, wie man Erfindungen rasch für die Allgemeinheit nutzbar macht.“
Aufruf an den wissenschaftlichen Nachwuchs
Im Anschluss an die Führung diskutierte Bundeskanzlerin Merkel mit dem wissenschaftlichen und unternehmerischen Nachwuchs aus KI und Robotik. In einem Statement für die Presse sagte sie: „Was man hier sieht ist, dass von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung alles mitgedacht wird – und zwar immer aus der Perspektive: Was nützt den Menschen? So stelle ich mir das Hightech-Land Deutschland vor.“ Die Bundeskanzlerin schloss mit einem Aufruf an den wissenschaftlichen Nachwuchs: „Ich wünsche allen Doktorandinnen und Doktoranden allen die hier arbeiten und allen Ausgründern viel Elan und alles Gute. Unser Wohlstand von morgen hängt von Ihrer Arbeit heute ab.“
Ministerpräsident Dr. Markus Söder sagte anlässlich der Besichtigung: „Bayern will Künstliche Intelligenz massiv voranbringen. Die Technologie hilft, Krankheiten zu erkennen, Verkehrsströme zu lenken und körperliche Arbeit zu erleichtern. Nur durch solche Innovationen bleibt Bayern auch in Zukunft wettbewerbsfähig. Deshalb investieren wir massiv in Wissenschaft und Forschung, in Quantentechnologie, Robotik, Supercomputing, New Space und moderne Mobilität. Die MSRM der TU München ist dabei ein wichtiger Teil im Kompetenznetzwerk Künstliche Maschinelle Intelligenz. Bayern unterstützt seine Vordenker.“
Europäisches Zentrum für Robotik und Künstliche Intelligenz
Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TUM, sagte: „Die TUM mit ihrem hochdifferenzierten, fächerübergreifenden Ansatz ist in der idealen Position, um gemeinsam mit ihren starken Partnern die Region München zum europäischen Zentrum für Robotik und Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Dadurch können wir in anderen Bereichen, in denen wir bereits heute stark sind – etwa in der Luft- und Raumfahrt – völlig neue Akzente setzen und im internationalen Wettbewerb hierzulande die Spitze der Forschung definieren.“
Im Zentrum der Zukunftsstrategie
Die MSRM ist mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung an den Schnittstellen der Ingenieur-, Natur-, Computer-, Sozial- und Geisteswissenschaften als „Integratives Forschungszentrum“ zentral in der Zukunftsstrategie der TUM positioniert, gewissermaßen „als Herzstück des neuen Human-Centered Engineering“, wie der Präsident erläuterte. „Hier verschmelzen die klassischen Disziplinen zu neuen, auf den Bedarf der Menschen orientierten technischen Lösungen, ganz im Sinne einer ,begreifbaren’ digitalen Maschinenintelligenz.“ Gleichzeitig verkörpere die MSRM die unternehmerische Grundeinstellung der Technischen Universität München.
https://mediatum.ub.tum.de/1488082 Hochauflösende Bilder
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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