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05.11.2003 15:43

Hohe Auszeichnungen für Prof. Emig

Heidi Kurth Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Reaktionstechnik geehrt

    Mit zwei hohen Auszeichnungen wurde Prof. Dr.-Ing. Gerhard Emig, bis September 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Chemische Reaktionstechnik der Technischen Fakultät, geehrt. Die Deutsche Vereinigung für Chemie- und Verfahrenstechnik verlieh ihm die Gerhard-Damköhler-Medaille, die Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle die Carl-Engler-Medaille. Damit wurden Prof. Emigs wissenschaftliche Verdienste um die Chemische Verfahrenstechnik und die Reaktionstechnik ebenso gewürdigt wie sein Engagement bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

    Gerhard Emig, 1938 in Bensheim/Hessen geboren, studierte Chemie in Darmstadt, wo er 1965 am Institut für Chemische Technologie auch promovierte. Im selben Jahr kam er an die in Gründung befindliche Technische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Am neu geschaffenen Institut für Technische Chemie arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuletzt, nach der Habilitiation 1978 in Technischer Chemie, bis 1988 als Professor. 1989 wurde er auf einen Lehrstuhl im Institut für Chemische Technik der Universität Karlsruhe berufen. Von1992 bis zu seiner Emeritierung 2003 war er Lehrstuhlinhaber für Chemische Reaktionstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

    Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Wirkens waren die Reaktionstechnik heterogen katalysierter Gasphasenreaktionen, die Reaktormodellierung und die Entwicklung von Alternativprozessen unter Aspekten des Umweltschutzes. Hierbei setzte er Maßstäbe bei der Entwicklung von Oxydationsprozessen, bei denen mittels Katalysatoren - den "Zauberstäben" des Technischen Chemikers - aus einfachen Rohstoffen, wie Kohle und Öl, nutzbare Produkte für den täglichen Bedarf erhalten werden. Insbesondere legte er die wissenschaftlichen Grundlagen für die Verwendung des Abproduktes Lachgas als Oxydationsmittel in heterogenen katalysierten Prozessen. In den vergangenen Jahren war er an der Entwicklung chemischer Mikroreaktionstechnik entscheidend beteiligt. Diese Technik ermöglicht, vereinfacht gesprochen, die Minitaturisierung der komplexen chemischen Reaktoren.

    Mit den beiden höchsten Auszeichnungen der beiden Fachverbände wird die Lebensleistung von Prof. Emig in der Forschung wie in der Lehre in besonderer Weise gewürdigt.

    Weitere Informationen
    Prof. Dr. Wilhelm Schwieger
    Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik
    Tel.: 09131/85 -28910
    schwieger@rzmail.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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