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Wissenschaft
Dieses Mal wollen es die Physiker wirklich schaffen ins Guinness-Buch der Rekorde. Anlässlich ihrer Sonntagsvorlesung zur Physik des Fahrrades sollen die Besucher manch kleines Volkslied "spielen" und das mit gut abgestimmten gewöhnlichen Fahrradklingeln.
Zeit: 23.11. 2003, 10.00 Uhr
Ort: Großer Hörsaal der Fakultät für Physik und Geowissenschaften,Linnéstraße 5
Aus Anlass der 24. Bundeshauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Leipzig spricht Prof. Jörg Kärger, Institut für Experimentelle Physik I der Universität Leipzig, zum Thema: "Physik des Fahrrades". Damit alles praxisnah über die Bühne geht, wirken weiterhin vier Mitarbeiter des Institutes für Experimentelle Physik mit: Dr. Wilfried Heink, Bernd Knorr, Axel Märcker, Dr. Martin Staudte. Sie werden dabei von Andreas Boos unterstützt, der sich von Seiten des ADFC für das Thema einsetzt. Eine Weltneuheit soll auch das Publikum mit bestreiten: das Fahrradklingelorchester mit 500 Fahrradklingeln für die Aufnahme in das Guinness-Buch der Rekorde.
In der Vorlesung geht es um alles, was das Fahrrad für den Physiker interessant macht: Akustik, Elektrik, Wärmelehre, Mechanik und Optik. Beantwortet werden Fragen wie: Warum fällt das Fahrrad nicht um? Wie funktioniert das Katzenauge? Warum ist das Rücklicht rot und nicht grün? "-Kurz: wir wollen schöne Physik unter die Leute bringen!", kommentiert Prof. Kärger.
Aber die Physiker wollen noch mehr: das Klingelkonzert. Und da die Physiker gründliche Leute sind, wird das gut vorbereitet. "Schon das Beschaffen geeigneter Klingeln ist ein Akt für sich", merkt Dr. Heink an. Er steht dazu mit Fahrradklingelfirmen aus ganz Europa in Verbindung, denn gebraucht werden Klingeln ganz unterschiedlicher Tonhöhen. Gestimmt ist das Klingelorchester mit einem Kammerton a von 391 Hertz, Das geht zwar gegen den Trend, höhere Kammertöne als 440 Hertz zu verwenden, ist aber wegen der verfügbaren Klingeln unvermeidlich, erklärt Kärger. Aber keine Angst, auch Leute ohne Notenkenntnisse können mitmusizieren. Ein ausgeklügeltes Farbsystem wird das ermöglichen. Und damit alles auch wirklich gut klingt, haben die Physiker eigens Lieder komponiert, richtiger: Partituren von bekannten Liedern für Fahrradklingeln umgeschrieben. "Geprobt haben wir schon", verrät Dirigent Kärger, "und alle, die mitwirken konnten, waren begeistert."
Eingeladen sind alle Leipziger, die Physikalisches über ihr Fahrrad erfahren und am Klingelkonzert mitwirken wollen. Klingeln können auch mitgebracht werden!
weitere Informationen:
Prof. Dr. Jörg Kärger
Telefon: 0341 - 97 32 500
E-Mail: kaerger@physik.uni-leipzig.de
http://www.uni-leipzig.de/~gasse/nysid_a/veranst/_03_04/sovo3bn.htm
http://www.uni-leipzig.de/~gasse/nysid_a/veranst/_03_04/sovo3bn.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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