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Wissenschaft
NRW-Wissenschaftsstaatssekretär Hartmut Krebs überreichte heute in Bonn das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Professor Dr. Hansjörg Helmuth Fahr. "Mit dieser Erstauszeichnung ehren wir die Verdienste, die sich Professor Fahr als Astrophysiker national und international erworben hat," hob Krebs in seiner Laudatio hervor.
Der 1939 in Hannover Geborene lebt und lehrt heute in Bonn, wo er seit 1976 am Institut für Astrophysik und extraterrestrische Forschung der Universität tätig ist. Aus seiner umfangreichen und vielbeachteten Publikationsliste ragen die Bücher "Raumzeitdenken - Zwangsvorstellung Unendlichkeit" (1973) und "Universum ohne Urknall - Kosmologie in der Kontroverse "(1995) heraus. Höhepunkt seines wissenschaftlichen Werkes sind die physikalischen Untersuchungen der Heliopause, ein Begriff, den er zusammen mit seinem Kollegen Peter Walter Blum selbst geprägt hat.
Bereits in den sechziger Jahren hat Herr Professor Fahr die Existenz von Neutralgasteilchen interstellarer Herkunft in der Sonnenumgebung postuliert, die erst viel später experimentell nachgewiesen werden konnten. Die von ihm entwickelte Forschungsrichtung wurde weltweit maßgebend, so dass das Astronomische Institut der Universität Bonn Brennpunkt vieler internationaler Programme und Initiativen wurde.
Professor Fahr hat die intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Forschern aus aller Welt initiiert, sowohl mit westlichen Ländern als auch mit Ländern des ehemaligen Ostblocks. Er organisierte und leitete zahlreiche internationale Workshops und Kolloquien und bemühte sich um den gegenseitigen Austausch von jungen Wissenschaftlern.
Professor Fahr war Präsident der Kommission 49 "Das interplanetarische Plasma und die Heliosphäre". Er war Delegierter im Komitee für Weltraumforschung COSPAR und Mitorganisator zweier COSPAR-Kolloqien in Warschau (1989) und Potsdam (2000).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Personalia
Deutsch
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