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Wissenschaft
Forscher untersuchen an der FAU die Dynamik semiflexibler Ringe
Was passiert, wenn man Gummiringe ungeordnet verpackt? Damit hat sich an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) jüngst ein internationales und interdisziplinäres Forschertrio beschäftigt. Gefördert wurde das Projekt durch Mittel aus dem Fonds für internationalen Wissenschaftleraustausch der FAU. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind nun bei Proceedings of the National Academy of Sciences nachzulesen.
„Kurz gefasst konnten wir mittels Röntgentomografie einen Blick ins Innere der Verpackung werfen und wie sich diese Ringe dort verhalten“, erklärt Prof. Dr. Thorsten Pöschel, Lehrstuhl für Multiscale Simulation of Particulate Systems, der sich mit den Physikern Leopoldo R. Gómez von der argentinischen Universidad Nacional del Sur und Nicolás A. García vom Institut Laue-Langevin in Grenoble zusammengetan hatte.
Es gelang den Wissenschaftlern nachzuweisen, dass sich innerhalb der Verpackung die Gummiringe so vermischen, dass sie schließlich alle einander berühren. Diese Erkenntnis ist für die Beschreibung synthetischer Polymere und Biomoleküle von zentraler Bedeutung, etwa im Hinblick darauf, dass die DNS bakteriophager Viren sowie ein- und mehrzelliger Lebewesen ringförmig ist.
Der bei der Untersuchung verwendete Tomograf ist eine Eigenentwicklung des Instituts. „Die Untersuchungskammer ist begehbar, so dass das gesamte Experiment innerhalb des Tomografen ablaufen konnte“, erläutert Prof. Pöschel.
Prof. Dr. Thorsten Pöschel
Tel.: 09131/85-70518
thorsten.poeschel@fau.de
https://doi.org/10.1073/pnas.1914268117
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Chemie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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