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Der Preis der Landeshauptstadt München für herausragende Abschlussarbeiten an der Technischen Universität München 2003 wurde am 1. Dezember an Dr. Gunther Laux für seine Dissertation im Fach Architektur sowie an Marc Hofmann und Arndt Jagenlauf für Ihre gemeinsame Diplomarbeit, ebenfalls im Fach Architektur, vergeben.
Das Preisgeld von Euro 3.500 wird auf die drei Preisträger aufgeteilt. Der 1992 geschaffene Preis der Landeshauptstadt München wird jährlich für Abschlussarbeiten vergeben, die sich mit wichtigen Fragen der Stadtentwicklung und der Wirtschaft befassen und deren Ergebnisse für die Landeshauptstadt München von Bedeutung sind.
Stadtbaurätin Christiane Thalgott, Honorarprofessorin in der Fakultät für Architektur der TU München und Jurymitglied, lobte die beiden Arbeiten gestern bei der Preisverleihung anlässlich des Dies academicus der TU München, der am 4. Dezember stattfindet. Ausgezeichnet wurden zwei Arbeiten, die laut Jury zwar völlig unterschiedliche, aber beachtliche Denkansätze mit innovativem Charakter beinhalten.
Dr. Gunther Laux (36) schrieb seine Dissertation zum Thema "Transformation - Untersuchung potentieller Entwicklungstendenzen der Informations- und Kommunikationstechnologie auf typologisch-morphologische Strukturen" an der Fakultät für Architektur der TUM. Die Arbeit, entstanden am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung (Prof. Ferdinand Stracke), beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen der Stadtplanung und Stadtentwicklung. Die Jury hob besonders hervor, dass die Arbeit einen neuen Weg in der Stadtentwicklung aufzeige und sich dabei von den herkömmlichen Instrumenten löse. Die These, dass jede technologische Entwicklung sich in der Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Stadt findet, zeigt nach Ansicht der Jury einen sehr innovativen Ansatz zur Stadtplanung auf. Diese neuen Denkansätze könnten die Methoden und Arbeitsweisen bei der Stadtplanung der Landeshauptstadt München bereichern.
Marc Hofmann (27) und Arndt Jagenlauf (29) schrieben ihre Diplomarbeit zum Thema "Paralleler Stadtraum - Transformation Stachus" ebenfalls am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung. Sie beschäftigten sich mit dem Entwicklungspotential des städtischen Untergrunds. Als potentieller paralleler Stadtraum werden dabei die Bereiche von U- und S-Bahn-Höfen, unterirdische Ladenebenen, Kaufhauseingänge im Untergeschoss, Unterführungen und Tiefgaragen gesehen. Die Jury entschied sich für die Arbeit von Hofmann und Jagenlauf, weil sie einen realistischen Vorschlag zur Neugestaltung des Stachus liefere, der die Arbeit der Landeshauptstadt München bereichere. Gerade für die laufende Diskussion bezüglich der Neugestaltung des Stachus-Untergeschosses, das nach 30 Jahren neu konzeptioniert werden soll, könne die Arbeit wertvolle Impulse bieten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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