idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Explosionen von Sternen – sogenannte Supernovae – können Licht in die Erforschung dunkler Materie bringen. Das zeigt die Studie eines deutsch-slowenischen Forschungsteams der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Nova Gorica. Die Ergebnisse haben die Forschenden in der Fachzeitschrift „Physical Review Letters“ veröffentlicht.
Dunkle Materie – aus diesem rätselhaften Stoff, der weder Licht aussendet noch absorbiert, – besteht mehr als 85 Prozent der Materie im Universum. Was dahinter steckt, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit mit bodengestützten und weltraumgestützten Experimenten. Die meisten Theorien gehen davon aus, dass dunkle Materie aus noch unentdeckten Elementarteilchen besteht. Eine neue Studie von Dr. Manuel Meyer vom Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) der FAU und Dr. Tanja Petrushevska vom Zentrum für Astrophysik und Kosmologie der Universität Nova Gorica zeigt nun, dass Forschende auch Supernovae nutzen können, um nach einer bestimmten Klasse von Teilchen der dunklen Materie zu suchen.
Die beiden Wissenschaftler haben dafür erstmals Daten des Fermi Large Area Telescopes (LAT) an Bord eines NASA -Satelliten mit Daten herkömmlicher optischer Teleskope zur Erforschung von Supernovae außerhalb unserer Milchstraße korreliert – und können dadurch Vorhersagen für das Zeitfenster einer Explosion von Sternen treffen. Blickt das LAT zum Zeitpunkt der Explosion auf die richtige Stelle am Himmel, bringt das auch Licht in die Erforschung dunkler Materie und neue Antworten in der Grundlagenphysik.
Dr. Manuel Meyer
Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP)
Tel.: 09131/85-25382
manuel.e.meyer@fau.de
DOI: 10.1103/PhysRevLett.124.231101
https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.124.231101
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).