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19.06.2020 15:51

Ist die Zukunft von Vermögenswerten digital?

Christina Mühlenkamp Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Die Digitalisierung führt in vielen Bereichen unserer Gesellschaft zu großen Veränderungen – auch in den Finanzmärkten, wo Dienstleistungen und Zahlungen mehr und mehr in digitaler Form erfolgen, zum Beispiel über blockchainbasierte Technologien. Diese bedeutsamen Entwicklungen waren am Freitag, 19. Juni 2020, Thema der rechtswissenschaftlichen Online-Tagung „Digitale Werte“ des Instituts für das Recht der Digitalisierung der Philipps-Universität.

    Der Einladung folgten unter anderem Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung, Alexander Höptner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart, sowie Referentinnen und Referenten des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und der Europäischen Zentralbank. Die Tagung war an den bundesweiten Digitaltag 2020 der Initiative „Digital für alle“ angebunden.

    „Unsere Tagung brachte Entscheiderinnen und Entscheider, Bundes- und Landesministerien, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Rechtsberaterinnen und Rechtsberater zusammen an einen virtuellen Konferenztisch“, sagt Prof. Dr. Sebastian Omlor, Leiter des Instituts für das Recht der Digitalisierung. „Nicht ohne Grund war die Resonanz auf die Tagung so gut: Die Digitalisierung des gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Lebens wird sich zentral um die Frage drehen, ob und wie Vermögenswerte digital abgebildet werden können“, sagt Omlor. Die Erfassung von Schuldverschreibungen oder Geschäftsanteilen auf einer Blockchain sei nur ein Beispiel dafür. Die Themenkomplexe der Tagung umfassten unter anderem auch digitale Unternehmensbeteiligungen und Fondsanteile sowie Handelsplätze für digitale Werte. Passend zum Thema fand die Tagung komplett digital über Webkonferenzen statt. Ein besonderer Programmpunkt war ein virtueller Networking-Lunch. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten ihr vorab bestelltes Menü nach Hause geliefert. In virtuellen Kleingruppen mit einzelnen Referentinnen und Referenten, sogenannten breakout rooms, war so trotz Corona ein gemeinsames Mittagessen mit intensivem Austausch möglich“, sagt Omlor.

    Institut für das Recht der Digitalisierung

    Das im Jahr 2018 neu gegründete Institut für das Recht der Digitalisierung der Philipps-Universität bündelt und verstärkt die Kompetenzen des Fachbereichs Rechtswissenschaften in einer rechtlichen Querschnittsmaterie, die sich aus den Auswirkungen des Prozesses der Digitalisierung auf die bestehenden Rechtsordnungen ergibt. Derzeit liegt ein Schwerpunkt der Forschungstätigkeit auf dem Wirtschafts-, Gesellschafts-, Bank- und Kapitalmarktrecht auf deutscher, europäischer wie internationaler Ebene. Einmal jährlich findet in Marburg eine Tagung zu aktuellen Rechtsfragen der Digitalisierung statt. Thema der Tagung 2019 war „Gesellschaftsrecht im digitalen Zeitalter“. Der Schwerpunkt der Tagung „Digitalisierung - Recht - Finanzen“ 2018 lag im Bereich FinTech und Blockchain. Die Gründungsdirektoren des Instituts sind Prof. Dr. Florian Möslein und Prof. Dr. Sebastian Omlor vom Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Ansprechperson:
    Prof. Dr. Sebastian Omlor
    Institut für das Recht der Digitalisierung
    Fachbereich Rechtswissenschaften
    Philipps-Universität Marburg
    Tel.: 06421 28-21723
    E-Mail: omlor@jura.uni-marburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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