idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Der 6. Kongress für Gesundheitspsychologie beschäftigt sich mit ''Gesundheit- Risiko, Chancen und Herausforderung'' und bietet den Experten aus dem In- und Ausland ein Forum für den Gedankenaustausch. Der Kongress steht unter der Leitung der Leipziger Psychologen Prof. Harry Schröder und PD Konrad Reschke.
Zeit: 25. März 2004 bis 27. März 2004
Ort: Hörsaalgebäude am Augustusplatz
Pressekonferenz
Wir laden herzlich zu einer Pressekonferenz ein, auf der die angesprochenen Probleme behandelt werden.
Zeit: 25. März 2004, 13:15 Uhr
Ort: Hörsaalgebäude am Augustusplatz
Bitte informieren Sie uns, ob Sie teilnehmen.
Telefon: 0341 97-35020 oder
Mail: adams@uni-leipzig.de)
Welche Anforderungen stellt die sich ständig verändernde Gesellschaft an die Persönlichkeit? Welche Konzepte gibt es, um mit dem sich daraus ergebenden Stress fertig zu werden? Macht Sport gesund oder treiben die Gesünderen Sport? Leben Frauen gesünder als Männer? Fragen, deren Beantwortung wohl für uns alle interessant ist und denen deshalb ein großer Raum auf der Tagung gegeben wird. Einige der Aspekte sind unten angeführt.
Anforderungsgemäße Lebensbewältigung
Nichts ist mehr sicher: Ein einmal erlernter Beruf hilft nicht mehr durch das gesamte Arbeitsleben, Arbeits- und soziale Sicherungssysteme brechen weg, Lebensnormen und Rollenvorschriften verändern sich - Welche Auswirkungen hat das auf die Persönlichkeit? Wie kann man in dieser neuen Welt bestehen? Prof. Harry Schröder, Leiter der Arbeitsgruppe "Klinische und Gesundheitspsychologie" am Institut für Angewandte Psychologie der Universität Leipzig, hat sich mit psychologischen Konzepten befasst, die Gesundheitsrisiken angesichts der sich ständig verändernden Welt vorbeugen und zugleich den einzelnen die Befähigung zur anforderungsgemäßen Lebensbewältigung vermitteln sollen. Was sich dahinter verbirgt, ist ein Thema der Tagung.
Stressbewältigungsprogramme
Stress ist ein anerkannter Risikofaktor in der Medizin. Fachleute haben ein breites Repertoire an Stressbewältigungstechniken erarbeitet. Der Stress-Experte PD Dr. Konrad Reschke aus der gleichen Einrichtung stellt Stressbewältigungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor. Gesundheitsförderprogramme gibt es für alle Schwerpunktbereiche der Prävention, z.B. Ernährung, Rauchen, Bewegung, Sucht, Krankheitsbewältigung und eben Stress.
Sport und Gesundheit
Macht Sport gesund oder treiben die Gesünderen Sport? Eine Frage, der sich Prof. Dr. Dorothee Alfermann, Direktorin des Institutes für Sportpsychologie und Sportpädagogik an der Universität Leipzig, widmet. Regelmäßige Bewegung stellt eine gute Prophylaxe gegen die sogenannten Zivilisationskrankheiten dar. Das zeigen einschlägige Studien. Andererseits belegen Studien auch, dass Sport eher von denjenigen betrieben wird, die ohnehin einen gesünderen Lebensstil pflegen. Europaweite Studien zeigen auch, dass in den nordischen Ländern mehr Sport als in den südlichen getrieben wird. Außerdem geht Prof. Alfermann auf die Frage Leistungssport versus Breitensport? ein.
Gesundheitsschädigende und gesundheitsfördernde Lebensstile
Prof. Dr. Matthias Jerusalem, Sprecher der Fachgruppe Gesundheitspsychologie von der Humboldt-Universität Berlin stellt gesundheitsschädigende und gesundheitsfördernde Verhaltens- und Lebensstile vor, die sich im Kindes- und Jugendalter entwickeln. "Aufklärung über Risiken allein ist wirkungslos!", meint der Berliner Forscher und fordert Präventionsprogramme, die z.B. im Schulunterricht Niederschlag finden.
Frauen leben gesünder als Männer
Das meint PD Dr. Monika Sievering von der Freien Universität Berlin. "Männer verhalten sich deutlich gesundheitsriskanter ...und sind anfälliger für bestimmte Erkrankungen", erklärt die Psychologin, die den Arbeitsbereich Psychologische Genderforschung leitet. Da biologische Faktoren diesen Unterschied allein nicht erklären können, sucht sie nach den Ursachen u.a. in den gesellschaftlichen Rollen der Geschlechter. Sie stellt eine diesbezügliche Studie vor. Wie definiert sich Männlichkeit? Wie ist die traditionelle weibliche Rolle? Das sind Fragen, die offenbar mit der Vorhersage von Stressreaktionen viel zu tun haben.
Dieser kurze Einblick in einige Themen der Tagung zeigt, wie vielgestaltig und wissenswert das Programm ist.
nähere Informationen:
Prof. Dr. Harry Schröder
Telefon: 0341 97-35930
E-Mail: gespsych@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~gespsych/kongress2004.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).