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Wissenschaft
Die März-Ausgabe der Zeitschrift "Internationale Politik" befasst sich mit "Putins Russland". Die Wiederwahl stand außer Zweifel: Putin ist Russlands starker Mann, dem es in seiner ersten Amtszeit gelungen ist, einen relativ stabilen Staat mit erstarkter Wirtschaft zu präsentieren. Wie wird sich nun das Verhältnis zum Westen entwickeln?
"Kalten Frieden" diagnostiziert Alexander Rahr, Russland-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin, und erwartet schwierige Beziehungen zu dem künftigen Nachbarland der EU. Hoffnungen auf schnelle Demokratisierung seien bislang ebenso wenig erfüllt worden wie der Traum Moskaus auf rasche Integration in den Westen.
Auch Friedbert Pflüger, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU, ist gegenüber Putins "gelenkter Demokratie" skeptisch: Der Bundestagsabgeordnete warnt vor "Wunschbildern", wenn man sich mit Russland an einen Tisch setze; bei aller Sympathie müsse auch Kritik erlaubt sein.
Die Moskauer Sicht der russischen Außenbeziehungen ist eher "pragmatisch": Dmitrij Danilow, Experte für Europäische Sicherheitspolitik der Akademie der Wissenschaften, erläutert, welche Prioritäten Putin in seiner Außenpolitik setzt, wie der Balanceakt zwischen Amerika- und Europaorientierung vollführt werden soll.
Weitere Autoren diskutieren: Kehrt Russland in die Einparteienherrschaft zurück? Kann Putin die wirtschaftlichen Probleme in den Griff bekommen? Gibt es eine Zivilgesellschaft? Ist der Krieg in Tschetschenien eine unendliche Geschichte? Und für alle, die es sarkastisch mögen: Putinismus 2004 - die Banditenbürokraten auf dem Gipfel ihres armseligen Triumpfs.
Die Beiträge werden ergänzt durch eine Dokumentation russischer Stellungnahmen zur aktuellen Innen- und Außenpolitik.
http://www.dgap.org/IP/ipaktue.htm
http://www.dgap.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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