idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Open Source (freie) Software macht den großen Softwarekonzernen zunehmend Konkurrenz. Linux ist beispielsweise dabei, Microsoft im Bereich der Serveranwendungen große Marktanteile abzunehmen, sogar in den öffentlichen Verwaltungen zu verdrängen. Vergleichbares kündigt sich nun unter dem Zeichen der Informationsgesellschaft und des E-learning auch im Bildungsbereich an.
Im Februar trafen sich am Institut Technik und Bildung (ITB) an der Universität Bremen Computer- und Bildungsexperten aus Praxis und Wissenschaft aus neun europäischen Staaten, um Vor- und Nachteile von Software mit frei verfügbarem Programmcode für den Bildungsbereich zu diskutieren. Beim Auftakt-Workshop des von der Europäischen Union geförderten Projekts "Special Interest Group on Open Source Software in Education in Europe" (SIGOSSEE) wurden erste Schritte zum Aufbau einer - für Interessenten aus der ganzen Welt offenen - Interessengemeinschaft zur Förderung von freier Software im Bildungsbereich unternommen. Für solche Projekte ungewöhnlich nahmen schon an diesem ersten Treffen Mitglieder dreier weiterer Projekte aus Österreich, Estland und Deutschland teil.
Ziel des Projekts ist es außerdem, neutrale und umfangreiche Informationen zu Open Source Software im Bildungsbereich zur Verfügung zu stellen, sei es zu Standardisierung und Softwarearchitektur, zu Nutzeranforderungen und Benutzerfreundlichkeit, zu sozialen, kulturellen und rechtlichen Aspekten und zu Organisation und Nachhaltigkeit. An den Diskussionen der Gemeinschaft kann jeder auf www.ossite.org (der Website des Projekts) teilnehmen. Dort werden im Laufe der Zeit auch die Projektergebnisse veröffentlicht.
Nähere Informationen:
Universität Bremen
Institut Technik und Bildung (ITB)
Dr. Joachim Dittrich
Tel: 0421/218-4650
Email: dittrich@uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).