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15.11.2021 16:10

Rechercheprojekt über Femizide in Deutschland mit Margherita-von-Brentano-Preis ausgezeichnet - Öffentliche Verleihung

Carsten Wette Stabsstelle für Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Das Recherche- und Datenbankprojekt „Feminizidmap“ wird am Dienstag, dem 16. November 2021, mit dem Margherita-von-Brentano-Preis 2021 der Freien Universität Berlin ausgezeichnet. Initiiert und getragen wird das Projekt von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Aktivistinnen und Aktivisten, die seit 2019 Tötungsdelikte an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts dokumentieren. Zur Begründung ihrer Entscheidung betonte die Jury, dass alle an der Initiative Beteiligten mit der Dokumentation von Femiziden eine bedeutsame „Pionierarbeit“ leisteten – das Thema sei erst in jüngster Zeit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt worden.

    Das Projekt helfe dabei, wichtige Daten zu sammeln und aufzuarbeiten. So könne es rechtliche, politische, soziale und kulturelle Veränderungen anstoßen und zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Justiz beitragen. Dotiert ist der Preis mit einer Summe in Höhe von 15.000 Euro. Interessierte können die Preisverleihung per Webex verfolgen. Eine Anmeldung ist erforderlich unter https://www.mvbz.fu-berlin.de/termine/20211116_mvb-preisverleihung_2021.html.

    Der Margherita-von-Brentano-Preis wird alle zwei Jahre vom Präsidium der Freien Universität Berlin an herausragende Personen und innovative Projekte vergeben, die sich um die Frauenförderung und die Geschlechterforschung verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgerinnen gehören unter anderem die studentische Initiative „Medical Students for Choice“, das Forschungskollektiv „Frauen und Flucht“ unter Leitung von Prof. Hansjörg Dilger und Kristina Dohrn sowie der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e. V.

    Die Namensgeberin des Preises, Margherita von Brentano, machte es sich zu Beginn der 1960er Jahre zum Anliegen, die berufliche Diskriminierung von Frauen an Universitäten und Forschungseinrichtungen zu überwinden. Nach ihrer Promotion bei Martin Heidegger forschte und lehrte sie ab 1971 am Institut für Philosophie der Freien Universität. Im Jahr 1970 wurde sie als erste Frau in das Amt der Vizepräsidentin der Hochschule gewählt.
    Verleihung des Margherita-von-Brentano-Preises 2021

    Dienstag, 16. November 2021, von 18.00 bis 20.00 Uhr
    Anmeldung unter: https://www.mvbz.fu-berlin.de/termine/20211116_mvb-preisverleihung_2021.html

    https://ssl2.cms.fu-berlin.de/mvbz/ueber-uns/dokumentation-eigener-veranstaltung...
    Programm der Preisverleihung:

    Begrüßung durch Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, und Prof. Dr. Martin Lücke, Wissenschaftlicher Leiter des Margherita-von-Brentano-Zentrums
    Laudatio, gehalten von Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
    Musikalische Begleitung durch die mexikanische Sängerin Vivir Quintana

    Weitere Informationen

    www.mvbz.fu-berlin.de/ueber-uns/ueber-margherita-von-brentano/margherita-von-brentano-preis/index.html
    Recherche- und Datenbankprojekt „Feminizidmap“

    www.feminizid.org
    Kontakt

    Dr. Heike Pantelmann, Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrums der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 838-52482, E-Mail: heike.pantelmann@fu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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