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08.04.2004 17:13

Hildegard Hamm-Brücher eröffnet das Sommersemester an der Freien Universität Berlin

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    "Universitäten vor neuen Herausforderungen. Chancengerechtigkeit und lebenslanges Lernen" lautet das Thema, mit dem die langjährige Bildungs- und Hochschulpolitikerin Dr. Dr. h.c. Hildegard Hamm-Brücher am Mittwoch, dem 14. April, um 10 Uhr feierlich das Sommersemester 2004 eröffnen wird. Mit der Lage der Schulen und Hochschulen in der Bundesrepublik hat sich die "Grande Dame der deutschen Nachkriegspolitik" regelmäßig auseinandergesetzt, unter anderem als Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (1969-1972). Auch außerhalb der politischen Gremien setzte sich Frau Hamm-Brücher als Mitbegründerin und Vorsitzende der 1964 gegründeten Theodor-Heuss-Stiftung für die Förderung der politischen Kultur und Bildung ein. Seit 1998 gehört sie dem Kuratorium der Ludwig-Maximilians-Universität München an. Wie sie die bildungspolitische Entwicklung in Deutschland bewertet und worin sie die Chancen der Universitäten und deren Herausforderungen sieht, wird sie in ihrem Festvortrag erläutern.

    Die Immatrikulationsfeier findet statt am Mittwoch, dem 14. April 2004, um 10 Uhr im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Auditorium Maximum, Garystr. 35, 14195 Berlin-Dahlem.

    1921 in Essen geboren, studierte Hildegard Hamm-Brücher ab 1939 Chemie an der Münchener Universität und promovierte 1945. In dieser Zeit gehörte sie zum weiteren Kreis der "Weißen Rose" um die Geschwister Hans und Sophie Scholl, deren Denken und Handeln sie entscheidend prägten. Hamm-Brücher schrieb als Wissenschaftsredakteurin für die Münchener "Neue Zeitung" und war Mitgründerin der Zeitschrift "Lebendige Erziehung". Von 1948 bis 2002 gehörte sie der FDP an. Die Politikerin war Mitglied im Münchener Stadtrat und Abgeordnete im bayerischen Landtag. Als Staatssekretärin im hessischen Kultusministerium und im Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie als Staatsministerin im Auswärtigen Amt prägte Hildegard Hamm-Brücher über Jahrzehnte die deutsche Nachkriegspolitik mit.

    Frau Dr. Dr. h.c. Hildegard Hamm-Brücher erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter 1993 das Bundesverdienstkreuz und 1995 als erste Frau die Ehrenbürgerschaft der Stadt München. Im Jahr 2002 wurde der Politikerin der Wartburg-Preis der Wartburg-Stiftung Eisenach für "eine moralisch integre Persönlichkeit" verliehen, "die sich durch ihre Tätigkeit in der Theodor-Heuss-Stiftung zur Förderung der politischen Kultur, ihren Kampf um den Erneuerungsprozess der Demokratie, ihr Wirken für die Entspannungspolitik und ihren unermüdlichen Einsatz in der Bildungspolitik zur grundlegenden Verbesserung des Erziehungs- und Schulsystems große Verdienste erworben hat".

    Auf Immatrikulationsfeiern der Freien Universität Berlin sprachen bisher u.a. Vicco von Bülow alias Loriot, Robert Gernhardt, Hans-Olaf Henkel, Carola Stern und Sir Peter Ustinov.

    Neben anderen Persönlichkeiten hat sich auch Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker als Gast für diese Immatrikulationsfeier angekündigt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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