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Wissenschaft
Wie sich die Eigenschaften neuer Materialien besser vorhersagen lassen, wird die neue Forschungsgruppe um Professorin Maria Roser Valentí von Institut für Theoretische Physik der Goethe-Universität im Verbund mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erkunden. Die Forschungsgruppe „QUAST“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit dem österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SFN) im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit gefördert. Die Fördersumme von 4,6 Millionen Euro enthält eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten.
FRANKFURT. Der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Enrico Schleiff, gratulierte der neuen Forschungsgruppe zum positiven Förderentscheid: „Dies ermöglicht unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, im internationalen Verbund einer der zentralen Fragen der Festkörperphysik nachzugehen, der Vielteilchentheorie. Maria Roser Valentí ist zweifellos eine hervorragende Wahl als Sprecherin, nicht zuletzt da sie bereits unserem Transregio-Sonderforschungsbereich 288 zum verwandten Feld der Quantenmaterialien vorsteht. Ich freue mich auf spannende Erkenntnisse aus der neuen Forschungsgruppe.“
Die neue Forschungsgruppe „Qualitative räumlich-zeitliche Modellierung von Materie mit elektronischen Korrelationen (QUAST)“ beschäftigt sich mit der Entwicklung der sogenannten Vielteilchentheorie, um zuverlässige quantitative Vorhersagen topologischer und dynamischer Quantenphänomene in Festkörpern zu erreichen. Die Eigenschaften vieler neuartiger Quantenmaterialien, wie die vor kurzem entdeckt Weyl-Kondo-Semimetalle, basieren auf räumlich-zeitlichen elektronischen Korrelationen, deren Vielteilchen-Natur schwer mathematisch zu beschreiben ist. QUAST will diese Herausforderung durch koordinierte theoretische Methodenentwicklungen und konzertierte Experimente angehen.
QUAST-Sprecherin Prof. Roser Valentí sagt: „Unser zentrales Ziel in QUAST ist die Entwicklung einer Theorie der elektronischen Struktur kondensierter Materie, die die Phänomene in Materialien wie den Weyl-Kondo Halbmetallen erklären kann. Langfristig wollen wir eine übergreifende Computer-basierte Plattform entwickeln, um Quantenmaterialien mit solchen Eigenschaften zuverlässig modellieren und designen zu können.“
Prof. Dr. Maria Roser Valentí
Institut für Theoretische Physik
Goethe-Universität Frankfurt
Tel. +49 69 798 47816
valenti@itp.uni-frankfurt.de
https://itp.uni-frankfurt.de/~valenti/
https://for5249.org QUAST-Website
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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