idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.03.2022 09:07

„Große Ehrfurcht“: Mathematiker Székelyhidi forscht im Einsteinzimmer in Princeton

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Besondere Ehre für den Mathematiker Prof. Dr. László Székelyhidi von der Universität Leipzig: Er verbringt seit September vergangenen Jahres das akademische Jahr am Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton. Als “Distinguished Visiting Professor” kann er dort in dem berühmten Zimmer arbeiten, in dem einst Albert Einstein forschte. Das Institut war die letzte Wirkungsstätte Einsteins und Zufluchtsort vieler weiterer aus Deutschland geflüchteter Wissenschaftler:innen.

    Durch Einstein, den "Papst der Physik", avancierte das "Institute for Advanced Study" zu einem der berühmtesten Forschungszentren der Welt. „Das erfüllt mich einerseits mit großer Ehrfurcht. Andererseits ist es auch nur ein Büro – allerdings ein sehr großes im historischen Gebäude des Instituts – so groß, dass ich auch mit Kollegen im Zimmer gelegentlich Streichquartett spielen kann. Da bekanntlich Einstein ein begeisterter Geigenspieler war, vermute ich, dass wir nicht die Ersten sind, die in diesem Büro musizieren“, sagte László Székelyhidi.

    Vor drei Jahren wurde der Mathematiker gefragt, ob er als “Distinguished Visiting Professor” das akademische Jahr 2021/22 mitgestalten möchte. „Dies empfand ich als eine große Ehre und habe sofort zugesagt“, berichtet er. In der Mathematik am IAS gibt es jedes Jahr ein sogenanntes “Special Year”, ein thematisches Jahr, zu dem viele Wissenschaftler:innen auf den unterschiedlichsten Karrierestufen, von Postdoc bis Professor eingeladen werden oder sich bewerben können. Es ist die Aufgabe des jeweiligen “Distinguished Visiting Professor”, dieses Jahr zu gestalten, das Thema zu wählen und die Aktivitäten zu organisieren. Derzeit sind ungefähr 25 Wissenschaftler:innen daran beteiligt. Regelmäßig finden Seminare und Kolloquien statt. Schwerpunkt des aktuellen Jahres ist ein Thema an der Schnittstelle von Geometrie und Strömungsmechanik. Es geht unter anderem um die Frage, wie man turbulente Strömungen, die typischerweise rein statistisch beschrieben werden, durch geometrische Methoden besser verstehen kann.

    Der Professor für Angewandte Mathematik der Universität Leipzig wurde unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Leibniz-Preis 2018 ausgezeichnet. Székelyhidi erhielt die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung für seine bedeutenden Forschungsergebnisse in der Theorie partieller Differentialgleichungen. Zuvor hatte ihm der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) einen ERC-Grant zugesprochen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. László Székelyhidi
    Mathematisches Institut der Universität Leipzig
    Telefon: +49 341 97-32174
    E-Mail: szekelyhidi@math.uni-leipzig.de


    Bilder

    Prof. Dr. László Székelyhidi forscht derzeit im Einsteinzimmer am Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton.
    Prof. Dr. László Székelyhidi forscht derzeit im Einsteinzimmer am Institute for Advanced Study (IAS) ...
    Foto: Privat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Mathematik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).