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06.05.2022 12:14

Lange Nacht der Wissenschaften 2022: Highlights an der FAU

Blandina Mangelkramer Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Für eine Nacht unterwegs durch die Metropolregion und mit der Wissenschaft in die Zukunft blicken: Die zehnte Lange Nacht der Wissenschaften findet am Samstag, 21. Mai, statt – dieses Jahr bereits im Frühling, aber dafür mit vielen Open Air-Veranstaltungen. Auch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) öffnet an ihren Standorten in Erlangen, Nürnberg und Fürth ihre Türen. In mehr als 260 Programmpunkten zeigt die FAU, wie sich mit Wissenschaft die Zukunft gestalten lässt – erstmals auch am Röthelheim Campus und im Erlanger Schlossgarten. Los geht es von 14 bis 17 Uhr mit dem Kinderprogramm, ab 18 Uhr startet dann die Lange Nacht der Wissenschaften bis Mitternacht.

    Audimax: Glauben zu wissen

    Im Erlanger Audimax leitet die FAU die Lange Nacht der Wissenschaften um 18:45 Uhr mit der Veranstaltung „Glauben zu wissen – Zwischen Forschung, Fiktion und Verschwörungstheorien“ ein. Zu Gast ist Astrophysiker und Naturphilosoph Prof. Dr. Harald Lesch, bekannt von ZDF und Terra X, der über den Zu-sammenhang von Kosmologie und Klimawandel spricht. Im Anschluss stellt er sich in der Diskussion mit FAU-Expertinnen und -Experten Fragen zur Wissenschaft an sich: Wie entsteht Wissen? Ist Wissenschaft die Rettung, der Maßstab für Entscheidungen? Warum überzeugt sie uns manchmal nicht? Die Veranstaltung wird live im Hörsaal 11 am Südgelände gestreamt, eine Wiederholung läuft ab 21 Uhr im Schlossgarten.

    Erlanger Innenstadt: Zwischen Horrorpflanzen und Sinneswelten

    Der Botanische Garten lockt mit einem literarischen Spaziergang zwischen monströsen Pflanzen, Parasiten und Mutanten. Mit Geschichten von Horror-Pflanzen aus dem Mittelalter oder der Science Fiction-Literatur erweckt ein Audioguide den Schlossgarten, Botanischen Garten und Aromagarten zum Leben.

    In der Kochstraße 4 lädt der Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Die frühsten Steinwerkzeuge der Menschheitsgeschichte sind 2,6 Millionen Jahre alt. Wie wurden sie hergestellt, wie gut haben sie funktioniert? Das erfährt das Publikum im Schein des Lagerfeuers auf der Wiese zwischen PSGI und PSGII.

    Am Juridicum geht es um die Rechtsprechung von morgen: Spricht in Zukunft eine Künstliche Intelligenz ein juristisches Urteil? Dürfen Ärzte und Ärztinnen nach dem Prinzip der Triage wählen, wer lebt oder stirbt? In einem interaktiven Theaterstück zum Thema „Unternehmen vor Gericht? Im Namen der Menschenrechte!“ entscheidet das Publikum, ob ein Unternehmen für seine Verstöße gegen die Menschenrechte zur Rechenschaft gezogen wird.

    Am Universitätsklinikum im Ulmenweg kann das Publikum seine Fähigkeiten mit der Pipette unter Beweis stellen und selbst einen PCR-Test auswerten. Handwerklich geht es auch an den Ständen der Chirurgie und Kinderchirurgie zu: Dort können sich Groß und Klein an einer Laparoskopie versuchen. Neben zahlreichen Vorträgen zu verschiedenen Krankheiten und neusten Therapiemöglichkeiten, hat das Publikum außerdem die Möglichkeit, einen Blick auf die andere Seite des MRTs zu werfen und sich über das Bildgebungsverfahren und seine Funkti-onsweise zu informieren.

    Am Zentrum für Medizinische Physik und Technik in der Henkestraße kommen Besucher den Geheimnissen der Sinneswahrnehmungen auf die Spur. Mit Sensory Sciences@FAU taucht das Publikum mit allen Sinnen in unsere Wahrnehmung ein und erlebt in Experimenten zum Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Fühlen, wie sie uns wortwörtlich „an der Nase herumführen“. Welche Eindrücke heute und in Zukunft Genuss und Wohlbefinden vermitteln und wie wir mit den Sinnen den Wandel unserer Gesellschaft wahrnehmen, erklären Expertinnen und Experten in einem Vortrag.

    Erlanger Südgelände: Hoffnung für die Zukunft

    Auf dem Vorplatz vor dem Chemikum blubbert, zischt und raucht es. Unter Anleitung von Chemikerinnen und Chemikern kann das Publikum in Versuchen die eigene Küche mit den gängigen Haushaltsmaterialien in ein Chemielabor verwandeln.

    Bei den Elektrotechnik-Türmen in der Cauerstraße geht es um die großen Fragen der Mobilität der Zukunft: Werden Autos in Zukunft autonom fahren und Drohnen unsere Pakete liefern? Wie leiten wir den Strom für unsere E-Autos sicher über große Distanzen? An einem Versuchsfahrzeug testen Interessierte, wie Sensoren eines autonomen Fahrzeugs die Umgebung erfassen und beobachten die neuste Drohne der Hochschulgruppe „Evolonic“ beim Senkrechtstart. Ab 18:30 glüht es außerdem auf dem Gelände der Technischen Fakultät. Dort wird der FAU Heißluftballon durch die Brennerflamme zum Leuchten gebracht.

    Nürnberg: Klimaschutz und Digitalisierung: Was bringt uns die Zukunft?

    In Nürnberg lockt der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einem bunten Programm: Wie können wir einen globalen Klimaschutz meistern und dabei trotz unterschiedlicher Ausgangspositionen und Interessen alle Länder mitnehmen? Antworten darauf liefert Wirtschaftsweise Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, um 20:15 Uhr im Vortrag „Globaler Klimaschutz: Rahmenbedingungen und Handlungsoptionen“ in der Findelgasse 9. In der Mitmach-Aktion „Das Spiel des Lebens – Reise als Frau oder Mann durch die Digitale Arbeitswelt“ kann sich das Publikum durchs Leben spielen. Wie gestaltet man sein Arbeitsleben? Schafft man es in den Vorstand eines Digitalisierungsriesen, oder arbeitet man in Teilzeit? Und spielt es dabei eine Rolle, ob die Spielfigur eine Frau oder ein Mann ist?

    Das sind nur einige der vielen Programmpunkte, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU für die Lange Nacht vorbereitet haben. Das Programm gibt es unter www.nacht-der-wissenschaften.de, wo auch online Tickets gebucht werden können. Reguläre Tickets kosten 15 Euro, ermäßigte Tickets für Studierende 10 Euro.

    Ansprechpartner für Medien:
    Pressestelle der FAU
    Tel.: 09131/85-70229
    presse@fau.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Pressestelle der FAU
    Tel.: 09131/85-70229
    presse@fau.de


    Weitere Informationen:

    http://www.nacht-der-wissenschaften.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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