idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.05.2022 15:36

Eindeutiges und Zweideutiges Schreiben über Religion

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Eine Tagung im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität widmet sich Texten und Bildern aus dem 16. Jahrhundert.

    In einer Zeit, in der der Vorwurf der Häresie lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen konnte, galt es, Zweideutigkeiten in Äußerungen über religiöse Dinge tunlichst zu vermeiden – es sei denn, man wollte die eigenen religiösen Überzeugungen verschleiern oder sich so positionieren, dass man weder bei Katholiken noch bei Protestanten Anstoß erregte. Sowohl das Streben nach konfessioneller Eindeutigkeit als auch das bewusste Ausnutzen von Doppel- und Mehrdeutigkeiten stehen im Mittelpunkt der im Rahmen der Frankfurter Kollegforschungsgruppe Polycentricity and Plurality of Premodern Christianities (POLY) ausgerichteten Tagung „Konfessionelle Codierungen. Ambiguität und Vereindeutigung im 16. Jahrhundert“, die

    von Donnerstag, 19. Mai, bis Samstag, 21. Mai
    im Forschungskolleg Humanwissenschaften
    (Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg)

    stattfindet. Gegenstand der Tagung sind u.a. die Selbstinszenierungen der Christina von Schweden, deren Konversion einen der prominentesten Glaubensübertritte des 17. Jahrhunderts darstellte, die Frage nach dem, was in den Dekreten des Konzils von Trient ungesagt blieb und die Ideologie der Eindeutigkeit als problematisches Streben nach (religiöser, sprachlicher, kultureller, ethnischer) ‚Reinheit‘.

    Die Vorträge sind zum Teil auf Deutsch, zum Teil in englischer Sprache. Unter anderem spricht Ulinka Rublack (Cambridge) über „Art Lovers and Confessional Ambiguity in Early Seventeenth Century Germany“, Marc Föcking (Hamburg) über „‚Lutero‘ und ‚luterano‘ in der italienischen Literatur des 16. und frühen 17. Jahrhunderts“ und Wietse de Boer (Miami) über „Drawing Confessional Lines in the Sand. Sixteenth-Century Catholic Controversies about the Cult of Sacred Images“.

    Es sind noch wenige Plätze frei. Anmeldung per E-Mail unter pluralchristianities@em.uni-frankfurt.de.
    Programm und Plakat zum Download: https://www.uni-frankfurt.de/119172895


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christine Ott
    Institut für Romanische Sprachen und Literaturen
    c.ott@em.uni-frankfurt.de

    Prof. Dr. Birgit Emich
    Historisches Seminar
    emich@em.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hsozkult.de › event › event-117537


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Psychologie, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).