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07.06.2022 11:16

Exzellenzcluster MATH+ richtet am 1. Juli eine der Veranstaltungen der Reihe Die 7 größten Abenteuer der Mathematik aus

Carsten Wette Stabsstelle Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Der Exzellenzcluster MATH+ richtet am 1. Juli eine Veranstaltung der diesjährigen bundesweiten Reihe „Die 7 größten Abenteuer der Mathematik“ aus. In der öffentlichen Veranstaltung am 1. Juli von 9 bis 13 Uhr im Futurium in Berlin geht es um das berühmte Millenium-Problem „P versus NP“; behandelt wird dabei die Frage, wie schnell ein Computer Aufgaben bestimmter Komplexität lösen kann und warum die Suche nach einem effizienten Algorithmus bisher erfolglos gewesen ist. Hierzu gehört beispielsweise, auch das „Problem des Handlungsreisenden, die kürzeste Rundreise durch mehrere Orte zu suchen“, wofür bislang kein effizienter Algorithmus bekannt ist.

    Der Veranstaltungsteil von 9 bis 13 Uhr ist öffentlich, der Eintritt frei. MATH+ Co-Sprecher Prof. Dr. Martin Skutella von der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Kurt Mehlhorn vom MPII Saarbrücken und die Juniorprofessorin Dr. Sarah Wolf von der Freien Universität Berlin vermitteln in ihren verständlichen Vorträgen, wie aktuelle mathematische Forschung funktioniert, und erklären auch für Laien, warum Mathematik so faszinierend ist und ein großes Abenteuer sein kann. Die Veranstaltung findet unter dem Slogan „Wir feiern Mathematik!“ statt; geboten wird ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen und spannenden Aktivitäten rund um das Problem „P versus NP” . Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Journalistinnen und Journalisten, Mathematikerinnen und Mathematiker sowie alle anderen Interessierten.

    Begleitet wird das Vormittagsprogramm im Futurium von Beispielen mathematischer Anwendung in Form einer kleinen Ausstellung „KI-Kunst zum Anfassen“ und der Comic-Vorstellung „Ida und der Mathe-Agent oder Eine Geschichte vom Modellieren der Mobilität von Morgen”, die der Zeichner Alberto Madrigal vor Ort signiert.

    Für Journalistinnen und Journalisten wird eigens von 10.40-11.30 Uhr ein „Journalist*innen-Talk“ mit den vortragenden Mathematikerinnen und Mathematikern zum Thema „Mathematik – Algorithmen – Wahrheit“ angeboten. Neben der Bedeutung der Millennium-Probleme für die Mathematik geht es hier auch um grundsätzliche Fragen der Wahrheitsfindung in der Mathematik. Moderiert wird der Talk von Dr. Anna Maria Hartkopf vom MIP.labor, einer Ideenwerkstatt für Wissenschaftsjournalismus zu Mathematik, Informatik und Physik. Für den Talk ist eine Anmeldung auf der Veranstaltungsseite notwendig.

    Am Nachmittag des 1. Juli versammelt sich dann die MATH+/BMS-Community in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) zum ersten Präsenz-Treffen seit Ausbruch der Pandemie. Hier findet von 14.15 Uhr an ein Fachvortrag zum Millennium-Problem „P versus NP“ von Prof. Dr. Irit Dinur vom Weizmann Institute of Science auf Englisch statt, zu dem auch Mathematikerinnen und Mathematiker sowie Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten eingeladen sind.

    Der Vortrag wird begleitet von dem Seminar “What is …?”, das von Studierenden der Berlin Mathematical School (BMS) organisiert wird. Anschließend werden die BMS-Alumni und MATH+ Dissertationspreis-Gewinnerin und -gewinner mit einer feierlichen Zertifikatsverleihung geehrt. Dieser Teil der Veranstaltung ist nicht öffentlich.

    Die bundesweite Veranstaltungsreihe „Die 7 größten Abenteuer der Mathematik“ läuft von Frühjahr bis Herbst. Im Mittelpunkt stehen dabei sieben mathematische Fragestellungen, die sogenannten Millennium-Probleme, für deren Lösung das Clay Mathematics Institute im Jahr 2000 jeweils eine Million US-Dollar Preisgeld in Aussicht stellte. Sie sind – mit nur einer Ausnahme, der Poincaré- Vermutung – bis heute ungelöst. Initiatoren der Veranstaltungsreihe sind die Junge Akademie und die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), unterstützt werden sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Rahmen der Reihe organisieren verschiedene mathematische Forschungsstandorte Veranstaltungen zu je einem der Millennium-Probleme. MATH+ widment sich dem Problem „P versus NP“.

    MATH+ ist ein Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie und eine gemeinsame Einrichtung der drei großen Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Technische Universität Berlin – sowie des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) und des Zuse-Instituts Berlin (ZIB).
    Weitere Informationen zum Vormittags- und Nachmittagsprogramm finden Sie hier:

    https://mathplus.de/de/p-np/
    Die Anmeldung für die Veranstaltung am 1. Juli ist bis 12. Juni 2022 möglich.

    Weitere Informationen zur bundesweiten Veranstaltungsreihe finden Sie unter https://7abenteuer.diejungeakademie.de/ oder #7Abenteuer.

    Das Berlin Mathematics Research Center MATH+ ist ein institutionsübergreifender und interdisziplinärer Exzellenzcluster für anwendungsgetriebene mathematische Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz. MATH+ basiert auf dem Dreiklang von exzellenter Nachwuchsausbildung in der gesamten mathematischen Breite, anwendungsorientierter Mathematik mit Schwerpunkt in datengetriebener Modellierung, Simulation, Optimierung und der Eröffnung neuer mathematischer Denkräume und wird dabei getragen von der Gesamtheit der Berliner Mathematik in Kooperation mit anderen Wissenschaftsdisziplinen. Seit dem 1. Januar 2019 wird MATH+ als Exzellenzcluster durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Mathematik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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