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06.05.2004 11:03

Gefühle, Moleküle und Gene: Neurobiologische Folgen von Beziehungserfahrungen

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Es ist die vielleicht bedeutendste Erkenntnis der neueren Hirnforschung: Unser Gehirn verändert sich durch das, was wir in zwischenmenschlichen Beziehungen erleben. Äußere Situationen finden nicht nur Eingang in neuronale Netzwerke des Gehirns, sie verändern diese auch.

    73 /2004 (Psych)
    Gefühle, Moleküle und Gene: Neurobiologische Folgen von Beziehungserfahrungen
    Vortrag im Psychologischen Institut der Universität zu Köln

    Es ist die vielleicht bedeutendste Erkenntnis der neueren Hirnforschung: Unser Gehirn verändert sich durch das, was wir in zwischenmenschlichen Beziehungen erleben. Äußere Situationen finden nicht nur Eingang in neuronale Netzwerke des Gehirns, sie verändern diese auch. Psychische Erlebnisse werden vom Gehirn in biochemische und bioelektrische Signale verwandelt, die Signalketten bis hin zu den Genen in Gang setzen. Gene sind keine Autisten. Zwar ist die Gensequenz der DNA unveränderlich, die Aktivität der Gene wird jedoch fortlaufend durch von außen kommenden Signale gesteuert. Wie Beziehungserfahrungen und Lebensstile neuronale Strukturen verändern, ist bei einer Reihe von seelischen Gesundheitsstörungen inzwischen gut erforscht, u. a. bei den Trauma-Folgeerkrankungen (Posttraumatische Belastungsstörung, Boderline-Erkrankung) und bei der Depression. Nicht nur was wir selbst erleben, auch was wir an emotional bedeutsamen Ereignissen miterleben oder sehen, hinterlässt psychische und neurobiologische Spuren. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen können sich Schäden daher nicht nur durch Vernachlässigung, sondern auch durch das ergeben, was sie in Medien sehen. (Literaturhinweis: "Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern", Eichborn Verlag).

    Das Kölner Forum für Psychotherapie, Kunst und Philosophie lädt ein zum Vortrag von Professor Dr. med. Joachim Bauer, Professor für Psychoneuroimmunolgie, Internist, Psychiater und Psychotherapeut an der Psychosomatischen Universitätsklinik in Freiburg/Breisgau zum Thema "Gefühle, Moleküle und Gene: Neurobiologische Folgen von Beziehungserfahrungen"

    am Montag, dem 17. Mai 2004, um 18.15 Uhr
    im Psychologischen Institut, Hörsaal 141 (1. Etage)
    Herbert-Lewin-Str. 2, 50931 Köln-Lindenthal.

    Der Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe, die das Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie unter Leitung von Professor Dr. Gottfried Fischer in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Psychotraumatologie, Köln, und der Freiburger Arbeitsgemeinschaft Literatur und Psychoanalyse in diesem Sommersemester organisiert.

    Das gesamte Programm der Vortragsreihe ist im Internet unter http://www.uni-koeln.de/phil-fak/psych/klin/ikpp/forum/forumaktuell.htm abrufbar.

    (28 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Gottfried Fischer unter der Telefonnummer 0221/470-5809, der Fax-Nummer 0221/470-5034 und unter der Email-Adresse gottfried.fischer@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-koeln.de/phil-fak/psych/klin/ikpp/forum/forumaktuell.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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