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Wissenschaft
Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Universität zu Köln und IHK stellten neues Projekt "Senioren-Scouts" vor
Viele Unternehmen wünschen sich eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Gerade in einem Hochlohnland wie Deutschland zählen Innovationen und technologische Leistungsfähigkeit zu den entscheidenden Standortfaktoren - da bildet die Region Köln keine Ausnahme. Hierzu ist eine enge Kooperation von Unternehmen und Hochschulen in vielen Fällen hilfreich. Die Zusammenarbeit wird ab sofort durch "Senioren-Scouts" erleichtert. Das sind gestandene Manager und Praktiker, die nach erfolgreichem Berufsleben ein Seniorenstudium an der Universität Köln absolvieren. Erfahren in beiden Bereichen, sollen sie Unternehmen der hiesigen Region Kontakte zur Hochschule vermitteln und projektbezogene Kooperationen anbahnen und begleiten.
In einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) vor zwei Jahren brachten viele Unternehmen des IHK-Bezirks Köln ihre Unzufriedenheit mit dem Stand der Hochschulzusammenarbeit und des Technologietransfers zum Ausdruck. Als Folge hat die IHK Köln eine Reihe von Initiativen gestartet und unterstützt, um neue Wege der Kooperation zu ebnen, etwa die Kölner Wissenschaftsrunde, den Wissenschaftsempfang und eine regionale Wissenschaftsdatenbank. "Die Zukunft der Kölner Region kann nur an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft gewonnen werden", begründet IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Herbert Ferger das Engagement der IHK Köln.
Nach Ansicht der Universität zu Köln ist die neue Initiative vor allem für kleine und mittlere Firmen vorteilhaft. "Forscher aus Großunternehmen und Hochschulen treffen immer wieder bei Wissenschaftstagungen aufeinander und tauschen sich aus", weiß der Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Tassilo Küpper. "Für den Mittelstand hingegen ist der Zugang zur Hochschulforschung nach wie vor schwierig; häufig wissen kleine und mittelständische Firmen gar nicht, was die Hochschule in Bezug auf betriebliche Problemlösungen alles bieten kann."
Universität und IHK verstehen die neuen "Senioren-Scouts" als Brückenbauer und Mittler zwischen Unternehmen der Region und der Kölner Universität. Sie werden vom Rektor und der Universitätsverwaltung unterstützt und können Kontakt zu allen Fachgebieten herstellen. "Im Auftrag der Unternehmen und in enger Absprache mit ihnen könnten sie sowohl die Entwicklung neuer Verfahren und Produkte vermitteln als auch berufliche Rehabilitationsprojekte mit der heilpädagogischen Fakultät in die Wege leiten", fächert Rektor Professor Küpper das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten auf.
"Alle Beteiligten wollen die projektbezogenen Kooperationen so unbürokratisch wie möglich handhaben", verspricht IHK-Chef Ferger. So hat die IHK Musterverträge entwickelt, die die Beziehung zwischen Senioren-Scouts und Firmen regeln und Rechtssicherheit für alle schaffen sollen. "Wenn jetzt die ersten Unternehmen in das neue Projekt einsteigen, rückt das Ziel einer 'Wissenswirtschaft' in greifbare Nähe", freut sich Ferger.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Hartmut Meyer-Wolters unter der Telefonnummer 0221/470-6298 und der 0221/470-2426, der Fax-Nummer 0221/470-5934 und unter der Email-Adresse hartmut.meyer-wolters@uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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