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13.05.2004 14:20

Schule gemeinsam verbessern

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Sonderschulen aus der Bildungsregion Groß-Gerau und Arbeitsstelle am Sonderpädagogischen Institut der Universität kooperieren im Interesse von Schülerinnen, Schülern und Studierenden

    FRANKFURT. Neue Wege, um die Eigenverantwortung der Schulen und die Qualität ihrer Leistungen zu stärken, gehen die Sonderschulen des Schulkreises Groß-Gerau und die Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung der Universität. Im Rahmen des gemeinsamen Projektes sollen Studierende eigenverantwortlich ergänzende Unterrichtseinheiten an den Schulen übernehmen und Zusatzangebote machen. Die Kooperation ist von Schulseite aus als Teilprojekt in den Pilotversuch "Schule gemeinsam verbessern" eingebettet, ein aufgrund der von Schulträger und Land gemeinsam finanzierten Schulbudgets bundesweit einmaliges Projekt, das vom Land Hessen mit dem Staatlichen Schulamt in Rüsselsheim, dem Kreis Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim getragen wird.

    Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Studierenden startete heute mit einer Auftaktveranstaltung in der Universität, die dem Erfahrungsaustausch und der Abstimmung konkreter Bedarfe der Schulen und Einsatzmöglichkeiten der Studierenden diente. Zugleich stellte sich die koordinierende Arbeitsstelle an der Universität der Öffentlichkeit vor. Über die konkrete Unterstützung von Schulen und außerschulischen Einrichtungen hinaus soll sie dabei helfen, Netzwerke aufzubauen und Studierende in Praxisprojekte zu integrieren.

    Angereist waren die Leiterinnen und Leiter von sieben Sonderschulen - Astrid-Lindgren-Schule Groß-Gerau, Borngrabenschule Rüsselsheim, Georg-August-Zinn-Schule Gustavsburg, Goetheschule Groß-Gerau, Helen-Keller-Schule Rüsselsheim, Karl-Krolopper-Schule Kelsterbach und Schillerschule Gernsheim - um ihre Schulen mit ihrem Bildungsangebot vorzustellen.

    Volker Blum, Leiter des Staatlichen Schulamtes in Rüsselsheim, und Andrea Männle, die Projektleiterin des Pilotversuches 'Schule gemeinsam verbessern' erläuterten, dass die mittlerweile 50 Pilotschulen aller Schulformen über ein Schulbudget verfügen, das es in diesem Fall des Kooperationsprojektes mit der Universität den Sonderschulen erlaube, Studierende in Schulprojekten wie etwa der Einrichtung eines Werkraumes für Sonderschüler oder zur Realisierung von Nachmittagsangeboten im kreativen Bereich, einzubinden und damit Angebote für die Schülerinnen und Schüler auszuweiten.

    Beide Seiten könnten von diesen flexiblen Möglichkeiten profitieren, so Prof. Dieter Katzenbach vom Institut für Sonderpädagogik der Universität: Die Studierenden lernten auf diese Weise den schulischen Alltag kennen und erführen die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an den Sonderschulen 'hautnah'; dies ermögliche es ihnen, ein realistisches Berufsbild zu entwickeln. Die Projektarbeit findet auf der Basis von Werkverträgen statt, die Studierenden werden inhaltlich von der Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung und Projektbegleitung betreut und erhalten am Ende des Projekts ein Zertifikat.

    Waltraud Deppenmeier, Leiterin der Goetheschule in Groß-Gerau und Jörg Dammann, Leiter der Helen-Keller-Schule in Rüsselsheim, machten deutlich, dass sie sich von dem Kooperationsprojekt einen lebendigen Austausch über aktuelle Themen der Sonderpädagogik und eine Qualitätssteigerung durch die Mitarbeit der Studierenden versprechen.

    Seitens der Universität wird das Vorhaben von Prof. Dieter Katzenbach und Stefanie Rinck von der neu gegründeten Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung und Projektbegleitung betreut. Das Projekt ist zunächst zeitlich unbefristet angelegt und wird jährlich mit einer Zwischenbilanz evaluiert.

    Mit dem Startschuss für die Kooperation tritt auch die Arbeitsstelle erstmals an die Öffentlichkeit und strebt dabei die Ziele an, die Entwicklungen an Schulen und außerschulischen Einrichtungen zu unterstützen, Netzwerke aufzubauen und Studierende in Praxisprojekte zu integrieren.

    Kontakt: Andrea Männle, Projektleiterin Pilotversuch 'Schule gemeinsam verbessern'; Tel.: 06142-5500-415; E-Mail: a.maennle@gg.ssa.hessen.de, www.schule-gemeinsam-verbessern.de, Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis, Walter-Flex-Straße 60-62, 65428 Rüsselsheim //

    Stefanie Rinck, Arbeitsstelle für sonderpädagogische Schulentwicklung und Projektbegleitung ; Tel: 069 / 798-23168; E-Mail: s.rinck@em.uni


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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