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Wissenschaft
The CCID Cross Intelligence Conference im Rahmen der 90-Jahrfeier der Universität Frankfurt
FRANKFURT. Utopien sind aus der Mode, Städte noch lange nicht. Global sind Lebenswelten durch Urbanität geprägt. Städte im traditionellen Sinne sind diese Strukturen schon lange nicht mehr. Global Cities, Städtisches ist ein Ballungs- oder Verdichtungsraum, der dynamischem Wandel und permanentem Umbau unterliegt. Metropolitane Areale, die unter enormer Konzentration von Wirtschafts- und Informationsverwaltungen, der Flexibilisierung von Arbeitsmarkt und Produktion und der Deregulierung politisch-institutioneller Steuerung entstehen, sind 'quartered cities'. So entstehen Quartiere mit Arbeitsplätzen höchster Qualifikationsanforderungen neben solchen mit weniger anspruchsvollen Anforderungen, durchsetzt von Dienstleistungsanbietern und kuriosen Tribalisierungen. Von Autos durchquert, von der Entwicklung von Großflughäfen geprägt, mit Hochhäusern markiert, mit Sicherheitszonen und Parks, mit Festivals und Videoscreens an Hauswänden.
'Fiction', als Science Fiction eng mit Naturwissenschaften, Technologie, Erfindung und Innovation verbunden, ist zum jüngeren, kulturell bedeutenden Bruder von Utopie geworden. Sie verbindet sich mit begründeten Optionen, Erwartungen, Entwürfen und Vorhaben. Die Konferenz 'Urban Fiction' beschäftigt sich deshalb konkret mit materialen, gegenständlichen und immateriellen und ungegenständlichen Bedingungen zukünftiger Urbanitäten. Urbanität und Fiction werden als Denkhaltung verstanden. Dies schafft Spielraum für dringend erforderliches fiktionales Kapital - individuell und kulturell. Begründete Fiktion ist kein Trivialmythos, sondern die Brücke zur zukünftigen Pragmatik und zum zukünftigen Lebensalltag. Es ist ein Modell, die unüberschaubaren Komplexitäten auf mögliche, wünschenswerte, abzulehnende oder begeistert begrüßte Entwicklungschancen hinzulenken. Fiktion eröffnet somit die Gespräche darüber, wie Spielräume, Änderungschancen, Festlegungen, unumkehrbare Entwicklungen oder neue Entwürfe für kommende Lebensverhältnisse, Produktionsformen, Kommunikationsstrukturen, Wissenszusammenhänge aussehen können: Urban Fiction bietet die Arbeitsebene für den Schwerpunkt Stadt.
Eine Woche ist der Campus Westend Zukunftslabor für derzeitige und künftige 'Innovation Leaders' aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst. 'Urban Fiction' folgt dem Konzept der Cross Intelligence und bietet den Teilnehmern eine optimale Kooperationsumgebung. Darin wird Wissen geteilt, neues Wissen entwickelt, Zukunft entworfen und simuliert. 'Urban Fiction' hat ein konkretes Ergebnis: In Zusammenarbeit mit einem der größten deutschen Medienhäuser wird ein Zukunftsmedium aus dem Jahr 2014 realisiert, das November 2004 erscheint. Die Inhalte resultieren aus den Ergebnissen des Cross Intelligence Prozesses von 'Urban Fiction'. Abschlussveranstaltung am 17. Juli mit internationalen Acts und einer Mediashow.
Veranstalter ist das CCID Center for Media and Knowledge Cultures an der Universität Frankfurt; die Konferenz wird von Prof. Manfred Faßler, Cyrill Gutsch und Prof. Gisela Welz geleitet
Kontakt: Prof. Manfred Faßler; Institut für Kulruranthropologie; Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt; Tel.: 069 / 798-32910; Fax: 069 / 798-32922; E-Mail: fasslermanfred@aol.com
Cyrill Gutsch; CCID Center for Media, Knowledge Cultures, Imagination and Development GmbH; Universität Frankfurt; CCID Cross Intelligence Dept.; Wittelsbacherstr 17, D-80469 München; Tel.: 089 / 729896-24; Fax: 089 / 729896-29; E-Mail: cyrill.gutsch@ccid.de
http://www.ccid.de
http://www.urbanfiction.org
http://www.uni-frankfurt.de/90-Jahrfeier
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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