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Wissenschaft
PM 83/2004
Nach vierjähriger Tätigkeit als gewählter Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für den Bereich "Mittelalterliche Geschichte" ist Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß seit Anfang 2004 für vier Jahre von den Historikern in Deutschland zum Mitglied des Fachkollegiums "Geschichtswissenschaften" gewählt worden. Nach der Änderung des Gutachterwesens entscheiden die Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft in letzter Instanz über die eingereichten und geprüften Projektanträge. Prof. Spieß ist das einzige Mitglied des Fachkollegiums Geschichtswissenschaften, das von einer Universität aus den sog. neuen Bundesländern kommt. Karl-Heinz Spieß: "Damit wird zugleich Greifswald als Standort für die Mediävistik gestärkt. Dies wird auch im Ausland registriert." So wurde Karl-Heinz Spieß von der Universität Zürich in eine internationale Expertengruppe berufen, die im Juni das Historische Seminar der Universität evaluieren wird.
Auf der letzten Sitzung des Fachkollegiums am 11. Juni 2004 wurde Prof. Spieß zum Vorsitzenden der Gutachtergruppe für das neue DFG-Schwerpunktprogramm "Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter" gewählt. Der Professor: "Die Einrichtung des ca. zwei Millionen Euro umfassenden Schwerpunktprogramms ist ein großer Erfolg für die deutsche Mediävistik. Das Thema besitzt vor dem Hintergrund der heftig geführten Debatte, ob Europa von einer christlichen Einheitskultur geprägt war, große Aktualität."
Ein aktuelles Thema greife auch die nächste große Forschungstagung des Greifswalder Mittelalterzentrums im April 2005 auf. Sie wird sich dem Thema "Bereit zum Konflikt - Strategien und Medien der Konflikterzeugung in mittelalterlichen Integrations- und Differenzierungsprozessen" widmen. Noch einmal Karl-Heinz Spieß: "Erfreulicherweise wird die Fritz Thyssen Stiftung, die bereits zwei Vortragsreihen des Mittelalterzentrums finanziert hat, auch für diese Tagung die Fahrt- und Unterkunftskosten übernehmen."
Info: Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß, Historisches Institut, Domstr. 9,
17487 Universität Greifswald, Tel. 03834-86-3302, Fax 03834-86-3305, spiess@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/~mazentr/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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