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11.10.2023 12:10

Hömma, wat sachstn du? Hoschemol, wie babbelst du?

Christine Xuan Müller Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Sprachwissenschaftler*innen an der Freien Universität Berlin untersuchen regionalen Sprachgebrauch in großer Online-Umfrage / Weitere Teilnehmende gesucht

    Ob Ruhrdeutsch in Dortmund, Hessisch in Frankfurt oder Berlinisch in Berlin: an unterschiedlichen Orten in Deutschland reden die Menschen verschieden und haben abweichende Vorstellungen davon, welches sprachliche Verhalten als sozial angemessen gilt. Ein neues Forschungsprojekt von Sprachwissenschaftler*innen der Freien Universität Berlin sowie der Universitäten Bielefeld, Salzburg und Zürich will den regionalen Sprachgebrauch im gesamten deutschsprachigen Raum untersuchen. Insbesondere kommunikative Muster in den Sprachgewohnheiten sollen genauer analysiert werden. Das Forschungsteam aus Berlin und Bielefeld sucht dafür noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland.

    Die deutsche Sprache weist große regionale Unterschiede auf. Dabei ist es kaum von Bedeutung, ob nun Dialekte oder die näher am Standarddeutschen liegenden regionalen Gebrauchsformen betrachtet werden. Wie begrüßen zum Beispiel Dortmunder*innen ihre Nachbarn? Wie bestellen Frankfurter*innen in der Bäckerei ein Brot? Und wie hört sich all das in Berlin an?

    Solchen Fragen geht das trinationale, sprachwissenschaftliche Projekt „Variantenpragmatik des Deutschen“ an der Freien Universität in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Bielefeld, Salzburg und Zürich nach. In einer großen Online-Umfrage werden die regionalen Unterschiede im Gebrauch von sprachlichen Äußerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowohl ländervergleichend als auch innerstaatlich untersucht.

    Um den Sprachgebrauch im deutschsprachigen Raum repräsentativ abzubilden, ist das Team von der Freien Universität darauf angewiesen, dass eine Vielzahl an Menschen an der Umfrage teilnimmt. In der Online-Befragung versetzen sich die Teilnehmenden in verschiedene Alltagssituationen hinein und denken über ihren persönlichen Sprachgebrauch nach. Wie würden Sie zum Beispiel eine fremde Person im Bus bitten, ihre Tasche vom Sitz zu nehmen, damit Sie sich setzen können? Interessente, die bereit wären, an der Umfrage teilzunehmen, finden alle Informationen dazu auf der Website https://www.variprag.net/teilnahme.an.experimenten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Freie Universität Berlin, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Henrik Discher, E-Mail: henrik.discher@fu-berlin.de, Prof. Dr. Horst Simon, E-Mail: horst.simon@fu-berlin.de , Janel Zoske, E-Mail: janel.zoske@fu-berlin.de

    Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Prof. Dr. Tanja Ackermann, E-Mail: tanja.ackermann@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://variprag.net/
    http://variprag.net/teilnahme


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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