idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2023 15:42

„Gewohnter Wandel“: Über die Veränderungen von Wohnen und Gesellschaft

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Wohnen. Diesem Zusammenhang soll ein gemeinsames Graduiertenkolleg von Goethe-Universität Frankfurt und Bauhaus-Universität Weimar wissenschaftlich auf den Grund gehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit mehr als sieben Millionen Euro.

    Mehr als sieben Millionen Euro Fördermittel erhalten die Goethe-Universität Frankfurt und die Bauhaus-Universität Weimar für das gemeinsame Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“ von der DFG. Vom Herbst 2024 an werden Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen an den Standorten Weimar und Frankfurt interdisziplinär zur aktuellen Lage der Wohnungsversorgung forschen.

    Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und von elementarer Bedeutung für individuelle und gesellschaftliche Entwicklung. Im Wohnen spiegeln sich epochale Umbrüche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse wider. Es ist eine zentrale und große Herausforderung heutiger Stadtentwicklung, mehr sozial gerechten Wohnraum zu schaffen.

    Die gebaute Umwelt von morgen prägen die gesellschaftlichen Entwicklungen von heute. Daher nimmt das Kolleg zum Beispiel Veränderungen durch soziale Auseinandersetzungen, ökologische Ansprüche oder Digitalisierungsprozesse in der Wohnumwelt in den Blick: Welche Herausforderungen, Probleme, Widersprüche und Konflikte ergeben sich daraus für das Wohnen? Wie beeinflusst die gebaute Wohnumwelt wiederum zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen bzw. wie sollte sie diese prägen?

    Sebastian Schipper, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs und Professor für geographische Stadtforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, erläutert: „Die im Kolleg entstehenden Arbeiten werden das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlicher Transformation und gebauter Wohnumwelt betrachten. Ziel ist es, Forschungsperspektiven zu entwickeln, mit denen Fragen des Wohnens, seines Wandels und seiner Zukunft aus gesellschaftlicher und baulich-räumlicher Sicht systematisch erforscht werden können.“

    Das Kolleg bringt dabei gezielt Fachkompetenzen der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Bauhaus-Universität Weimar zusammen: Im Konsortium sind einerseits Fachleute aus Weimar vertreten, die planungs- und ingenieurwissenschaftliche bzw. entwurfsbezogene Perspektiven auf das Wohnen einnehmen, andererseits Professorinnen und Professoren aus Frankfurt, die das Wohnen aus vornehmlich gesellschafts- und geisteswissenschaftlicher Perspektive erforschen.

    Über die gesamte Förderdauer von neun Jahren können bis zu 36 Promotionen zu Wohnungsfragen entstehen. Für die erste, fünfjährige Förderphase des Graduiertenkollegs erhalten Bauhaus-Universität Weimar und Goethe-Universität Frankfurt am Main zusammen insgesamt 7,2 Millionen Euro von der DFG. Als Hauptantragstellerin übernimmt zunächst die Bauhaus-Universität Weimar die Sprecherschaft für das Kolleg. Weitere Kooperationspartner sind das Institut Wohnen und Umwelt Darmstadt, die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS), die Klassik-Stiftung Weimar, die Stiftung Baukultur Thüringen sowie der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.

    Zwei Bilder zum Download finden Sie unter: Link einsetzen

    Bildinformation: Drei Zimmer, Küche, Diele, Bad«. Ausstellung zum Lehrforschungsprojekt an der Bauhaus-Universität Weimar unter Leitung von Prof. Verena von Beckerath und Prof. Dr. Barbara Schönig, Februar 2018. Foto: Andrew Alberts


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sebastian Schipper
    Professur für Geographische Stadtforschung
    Institut für Humangeographie
    Goethe-Universität
    Telefon 069 798-35165
    E-Mail s.schipper@geo.uni-frankfurt.de
    Homepage https://www.uni-frankfurt.de/129754253/Prof__Dr__Sebastian_Schipper


    Weitere Informationen:

    http://Die Pressemitteilung der DFG finden Sie unter: https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung_nr_45...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Studierende, Wirtschaftsvertreter
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).