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16.10.2024 09:43

Freiheit und ihre Brüchigkeit: Wissenschaftsfestival der Universität Leipzig startet Dialog über „prekäre Freiheit“

Nina Vogt Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Vom 24. bis 26. Oktober 2024 lädt die Universität Leipzig zu einer Auseinandersetzung mit einem der drängendsten Themen unserer Zeit: „prekäre Freiheit“. Das vierte GlobeFestival will mit interaktiven Formaten, Vorträgen und künstlerischen Darbietungen zum Nachdenken anregen – über Freiheit und ihre Brüchigkeit. Es vereint weltweite Perspektiven aus Wissenschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und Politik, um über Freiheit im Spannungsfeld von Unsicherheit und Wandel zu diskutieren. Das Festival richtet sich an alle politisch interessierten Menschen in und um Leipzig. Es wird veranstaltet vom Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe) der Universität Leipzig. Der Eintritt ist frei.

    Ein Alterspräsident beeinflusst die Konstituierung eines deutschen Parlaments zu Gunsten einer rechtsextremen Partei; in den USA oder Brasilien werden demokratische Institutionen von wütenden Mobs bedroht; Rechte auf individuelle Selbstbestimmung werden in Ungarn oder Polen angefochten; kritische Forschende in der Türkei oder Ägypten müssen ins Exil gehen und Journalist:innen in Mexiko oder Russland fürchten Verfolgung. Beispiele unter vielen, die zeigen, wie Freiheitsideen weltweit, aber auch in Deutschland unter Druck stehen.

    Wie gehen wir damit um, wenn die Gewissheiten früherer Tage schwinden und die Frage nach den Grenzen der Freiheit plötzlich konkret wird?

    Das GlobeFestival greift diese Fragestellungen auf und bietet drei Tage lang kreative Räume zum Nachdenken, Diskutieren und Erforschen, um herauszufinden, was Freiheit in der heutigen Welt bedeutet und wie wir ihre Grundlagen bewahren können. Dabei lädt das Festival Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe ein, eigene Sichtweisen einzubringen und neue Einsichten zu gewinnen. Dafür wird eine Vielfalt an Formaten angeboten, von Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen bis hin zu interaktiven Präsentationen, Workshops und Performances:

    • Donnerstag, 24. Oktober:
    Bei der Wissenschaftsshow ARTeFact treffen um 19:00 Uhr in der Moritzbastei Kunst und Rechtswissenschaft aufeinander. Künstler:innen interpretieren juristische Forschungen und gesellschaftliche Spannungsfelder in einer einzigartigen Performance.

    • Freitag, 25. Oktober:
    „Es wird viel über Freiheit gesprochen, aber nicht darüber, wie wir unsere Mieten bezahlen können“ – ein neuer ARTE-Film berichtet vom Wahlkampf im Swingstate Wisconsin. Im Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli feiert die Dokumentation um 18:30 Uhr ihre Premiere. Im Anschluss diskutieren der Regisseur Tim Boehme und Forschende über die tiefen politischen Gräben im „Land der Freiheit“.

    • Samstag, 26. Oktober:
    Ab 12:30 Uhr öffnet die Universität bis in die Abendstunden das Neue Augusteum und das Paulinum für ein interaktives Programm rund um das Thema „Prekäre Freiheit“. Mit dabei sind unter anderem der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, die Journalistin Antonie Rietzschel, die Bildungsreformerin Margret Rasfeld, der EU-Parlamentarier Matthias Ecke oder Simona Stoytchkova, Autorin und frühere Vorständin bei internationalen Finanzunternehmen. Gemeinsam schauen sie auf prekär werdende Freiheiten in Deutschland, Europa und der Welt.
    Um 19:00 Uhr laden vier Mitglieder des Instituts für Philosophie zum Paradigmen Slam, bei dem sich große Freiheitsideen der Philosophiegeschichte miteinander messen, und die Zuschauer:innen entscheiden dürfen, welches Paradigma am besten den Herausforderungen der Gegenwart standhält.

    Zudem lädt das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt am Samstag in die Escape Bubbles, ein Escape-Spiel zwischen Filterblasen und Zukunft der Demokratie. Bei Meet a Scientist treten Besucher:innen direkt in Austausch mit Forschenden zu verschiedenen Facetten „prekärer Freiheit“. Zur Frage von Freiheit in der Bildung finden zudem eine Ausstellung von Leipziger Schüler:innen im Paulinum sowie ein thematisch passender Workshop „Freiheit statt Ohnmacht“, organisiert mit dem RealLabor Leipzig, statt.

    Das vollständige Programm sowie weitere Informationen sind auf der Website des Festivals verfügbar.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Matthias Sterba
    Koordinator Wissenschaftsfestival
    Research Centre Global Dynamics
    Universität Leipzig
    matthias.sterba@uni-leipzig.de
    +49 341 97-37843

    Pressekontakt:
    Roman Krawielicki
    Leitung Wissenschaftskommunikation
    Research Centre Global Dynamics
    Universität Leipzig
    roman.krawielicki@uni-leipzig.de
    +49 0341 9737881


    Weitere Informationen:

    https://www.globe-festival.de


    Bilder

    Das GlobeFestival findet vom 24. bis 26. Oktober 2024 statt.
    Das GlobeFestival findet vom 24. bis 26. Oktober 2024 statt.

    ReCentGlobe


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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