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Wissenschaft
Mit „NeuroTune“ startet an der Universität Leipzig demnächst ein neues Graduiertenkolleg, das die Weiterleitung von Signalen zwischen Nervenzellen untersucht. Das Forschungsprogramm für Doktorand:innen wird mit 5,7 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Ziel des Graduiertenkollegs ist es, zu verstehen, wie sich die Eigenschaften von Nervensignalen durch Anpassungen auf molekularer Ebene verändern. Der Fokus liegt dabei auf sogenannten axonalen und präsynaptischen Prozessen – Themen, die in Leipzig besonders intensiv erforscht werden.
Die Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen nennt man Synapsen. Diese unterscheiden sich stark in ihrer molekularen Zusammensetzung, je nach Aktivitätszustand, Entwicklungsphase, Neuronentyp oder Gehirnregion. Die Nachwuchswissenschaftler:innen von „NeuroTune“ werden diese Unterschiede systematisch erforschen. In fünf Tandemprojekten werden in der ersten Förderperiode 40 Doktorand:innen Experimente an Nagetieren und der Taufliege Drosophila kombinieren. Dieser Ansatz soll es ermöglichen, grundlegende Anpassungsmechanismen von Nervenzellen zu entschlüsseln.
„‚NeuroTune‘ verbindet Grundlagenforschung mit translationaler Neurowissenschaft und bietet den Forschenden eine Ausbildung auf höchstem Niveau“, erklärt Prof. Dr. Robert Kittel, Leiter des neuen Graduiertenkollegs. „Die Doktorandinnen und Doktoranden profitieren dabei von der intensiven Verzahnung zwischen medizinischer und biologischer Forschung an der Universität Leipzig.“ Die ersten Nachwuchswissenschaftler:innen sollen ihre Forschungsprojekte im Oktober 2025 aufnehmen.
Prof. Dr. Robert J. Kittel
Institut für Biologie
Telefon: +49 341 97-36841
E-Mail: kittel@uni-leipzig.de
https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung-nr... Pressemitteilung der DFG vom 18. November 2024
Im neuen Graduiertenkolleg sollen grundlegende Anpassungsmechanismen von Nervenzellen entschlüsselt ...
Foto: Colourbox
Colourbox
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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