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Welche Antworten gibt es auf die veränderte Lage der Welt nach dem Ende der Blockkonfrontation und der damit verbundenen bipolaren Machtstruktur? Wo findet Politik statt in Zeiten der Globalisierung, die mit einer Schwächung nationalstaatlicher Souveränität und Steuerungsfähigkeit einhergeht? Können internationale Organisationen, Regime und Vertragswerke den Verlust an nationalstaatlicher Steuerungsfähigkeit ausgleichen? Diesen und anderen Fragen geht ein Seminar nach, das die Freie Universität Berlin erstmalig an der Fudan Universität in Schanghai/China durchführt. Der zweiwöchige Kurs findet vom 15. August bis zum 27. August 2004 statt und wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert.
Die Fudan Universität zählt zu den Elite-Universitäten Chinas. 1905 gegründet, genießt sie heute weltweit einen exzellenten Ruf. Für den Sommerkurs kooperiert der Lehrstuhl von Prof. Dr. Klaus Segbers am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin mit der Fakultät für internationale Beziehungen (SIPRA) an der Fudan Universität. SIPRA wurde 1964 eingerichtet und ist die führende Institution in Forschung und Lehre im Bereich der internationalen Beziehungen in China. Bereits seit 2001 besteht eine Hochschulpartnerschaft zwischen der Fudan Universität und der Freien Universität Berlin.
Das Ziel des Sommerkurses "Perspectives for Global Politics - Institutionalization or Chaos" besteht darin, einige neue Ansätze globaler Politik zu Beginn des 21. Jahrhunderts vorzustellen und zu diskutieren. Ein besonderer Akzent soll auf der Vermittlung eines europäischen Blicks auf internationale Beziehungen dienen. In der aktuellen Debatte um die unterschiedlichen Leitbilder, die den gegensätzlichen Positionen in der aktuellen transatlantischen Differenzen zu Grunde liegen, zeichnet sich die europäische Position durch eine stärkere Betonung der Bedeutung von Institutionen für die Regelung globaler Probleme aus. Die Entwicklung der Europäischen Union als Beispiel für eine gelungene regionale Integration und Institutionalisierung wird dabei weltweit, auch in China, aufmerksam beobachtet. Die übergreifende Fragestellung des Kurses ist, welche institutionellen Antworten sich auf globale Probleme finden lassen. Diese Frage soll an unterschiedlichen Themenbereichen diskutiert werden.
Der Kurs richtet sich an chinesische Studierende mit einem ersten Universitätsabschluss (Bachelor) in Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen oder einem anderen verwandten Fach. Unterstützt wird die Sommerschule von der Internationalen Sommeruniversität der Freien Universität Berlin fubis. Diese vergibt für die erfolgreiche Teilnahme an dem Seminar Leistungspunkte, die die chinesischen Studierenden an ihren Heimatuniversitäten anerkennen lassen können.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
- Prof. Dr. Klaus Segbers, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-54058 oder -52088, E-Mail: segbers@zedat.fu-berlin.de
- Dipl.-Pol. Björn Warkalla, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-52075, E-Mail: warkalla@zedat.fu-berlin.de
http://userpage.fu-berlin.de/~segbers
http://pol.oei.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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