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Wissenschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, den vor drei Jahren in Bonn eingerichteten überregionalen Sonderforschungsbereich (SFB) zur Epilepsieforschung weitere vier Jahre zu unterstützen.
Die DFG bewertete zahlreiche Projekte mit dem Prädikat "exzellent". Der so genannte "Transregio"-SFB vereint Arbeitsgruppen aus Berlin, Bonn, Freiburg und Magdeburg. Die Federführung hat die Bonner Universitätsklinik für Epileptologie inne, deren Direktor Prof. Dr. Christian E. Elger Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist.
Der Sonderforschungsbereich erforscht zum einen die so genannten mesialen Temporallappen-Epilepsien, eine Form der Epilepsie, die durch chirurgische Eingriffe sehr erfolgreich behandelt werden kann. Die Bonner Uniklinik für Epileptologie ist mit derzeit ca. 130 Eingriffen pro Jahr eine der weltweit größten Forschungs- und Behandlungsstätten auf diesem Gebiet.
Zum anderen wird die Möglichkeit genutzt, über die Temporallappen-Epilepsie das Gedächtnis des Menschen zu untersuchen. Quasi als "Nebenprodukt" der Diagnostik und der Behandlung des Patienten können die Vorgänge im Temporallappen, die zur Gedächtnis- und Emotionsbildung beim Menschen beitragen, detailliert bis hinunter zum Elementarprozess untersucht werden. Die Ergebnisse verbessern nicht nur unsere Kenntnisse über das Gedächtnis, sondern haben auch eine große Bedeutung für das Verständnis anderer Erkrankungen des Zentralnervensystems.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Christian E. Elger
Universitätsklinikum Bonn
Klinik für Epileptologie
Telefon: 0228/287-5727
E-Mail: christian.elger@ukb.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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