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16.01.2025 09:39

Zentraler deutscher Batterie-Start-up-Inkubator an der TUM

Ulrich Meyer Corporate Communications Center
Technische Universität München

    • Starthilfe für Batterie-Gründungsteams aus ganz Deutschland
    • Übermacht Chinas bei Batterien etwas entgegensetzen
    • 3,3 Mio. Euro Förderung durch den Bund

    Um die technologische Souveränität Deutschlands im Bereich der Batterietechnologien zu stärken, entsteht an der TUM der Batterie-Start-up-Inkubator (BaStI). Finanziert mit 3,3 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll BaStl, als integraler Bestandteil der TUM Venture Labs, Gründungswillige aus ganz Deutschland in der ersten Phase unterstützen und beraten. Ziel ist es, den Markteintritt neuer Batterietechnologien aus der Forschung zu beschleunigen und so die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

    TUM Venture Labs CEO Dr. Philipp Gerbert betont: „Batterien sind ein Schlüssel zur Energiewende und Elektromobilität, aber bislang stammen mindestens 70 % der weltweiten Produktion aus China. Diese Abhängigkeit birgt Risiken, die wir durch eine gezielte Förderung heimischer Initiativen überwinden wollen. Deutschland hat auf diesem Gebiet eine enorm starke Forschungsposition, aber die Überführung in wirtschaftliche Unternehmen schwächelt. Mit BaStI schaffen wir erstmals ein deutschlandweit vernetztes Ökosystem, das technologieorientierte Gründungsinteressierte in der so entscheidenden Startphase begleitet.“

    BaStI bietet eine einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Expertise und praxisnaher Unterstützung. Prof. Jennifer L.M. Rupp, Leiterin des TUM-Lehrstuhls für Festkörperelektrolyte und selbst Gründerin des Batterie-Start-ups Qkera, erläutert: „Mit BaStI setzen wir auf eine ganzheitliche Förderung, die technologische Innovation mit unternehmerischem Denken verbindet. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse effizienter in marktreife Produkte zu überführen und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Dafür brauchen wir industrielle Produktion hier vor Ort.“

    UnternehmerTUM, Europas führendes Gründerzentrum, bringt bewährte Ausbildungsformate wie XPRENEURS und XPLORE in das Projekt ein und ergänzt das Angebot durch praxisnahen Zugang zu einem breiten Industrie- und Investoren-Netzwerk. Konkret geht es um die Vermittlung von Mentoren, Unternehmen als Erstkunden und die Unterstützung beim Fundraising. Umgesetzt wird BaStI (BMBF-Förderkennzeichen: 03XP0640) mit Unterstützung durch die TUMint.Energy Research und Jennifer Rupp als Projektkoordinatorin. Und mit dem Münchner Exzellenzcluster e-conversion verfügt der Inkubator über eine einzigartige Konzentration an energiewissenschaftlicher Expertise direkt am Standort.

    Eine besondere Herausforderung für Hardware-Batterie-Start-ups, die Materialkomponenten oder gar ganze Batterien produzieren, sind die hohen nötigen Anfangsinvestitionen. Die Entwicklungsphase und wissenschaftliche Validierung einer Idee sowie die tatsächliche Gründungsphase und der Bau von Prototypen werden über BaStI und die TUMint.Energy Research hinaus mit eigenständigen Förderinstrumenten des BMBF im Rahmen des Dachkonzepts Batterieforschung gefördert.

    Weitere Informationen:

    • Die TUM Venture Labs (https://www.tum-venture-labs.de/) sind ein Gemeinschaftsunternehmen der TUM (https://www.tum.de/innovation) und der UnternehmerTUM (https://www.unternehmertum.de/). Sie unterstützen Gründerteams aus Studierenden und Forschenden dabei, ihre innovativen Entdeckungen und Entwicklungen in Produkte umzusetzen – von der Ideenfindung bis zum Startkapital für die Markteinführung.
    • TUMint Energy Research (https://www.tumint-energy.de/) ist eine nicht-wirtschaftliche, außeruniversitäre und interdisziplinäre Forschungseinrichtung am Forschungscampus Garching. Ein internationales Team arbeitet an innovativen Batterietechnologien im Bereich der Materialwissenschaften, der Elektrochemie, der chemischen Verfahrenstechnik, der Physik und der Produktionstechnologie. Das Unternehmen finanziert sich überwiegend aus Mitteln des Freistaats Bayern.
    • UnternehmerTUM wurde von der Financial Times (https://rankings.ft.com/incubator-accelerator-programmes-europe/c/ranking) aus London als Europas bestes Gründerzentrum (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/unternehm...) ausgezeichnet.
    • Weitere erfolgreiche Batterie-Start-ups aus dem Ökosystem der TUM neben Qkera (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/neue-tech...) sind zum Beispiel Twaice (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/intellige...) und Tozero (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/tum-feier...), die beide mit dem TUM Presidential Entrepreneurship Award beziehungsweise als TUM Entrepreneurs of Excellence ausgezeichnet wurden.
    • Der Exzellenzcluster e-conversion (https://www.e-conversion.de/de/) – gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – befasst sich mit der Erforschung fundamentaler Mechanismen von Energieumwandlungsprozessen.
    • TUM School of Natural Sciences Forschungsschwerpunkte Clean Technology Solutions (https://www.nat.tum.de/nat/forschung/forschungsschwerpunkte/clean-technology-sol...)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Philipp Gerbert
    CEO TUM Venture Labs
    +49 89 18 94 69 0
    philipp.gerbert@tum-venture-labs.de

    Prof. Dr. Jennifer L.M. Rupp
    Technische Universität München
    TUMint. Energy Research
    Lehrstuhl für Chemie der Festkörperelektrolyte
    TUM School of Natural Sciences
    +49 89 289-54440
    jrupp@tum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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