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12.02.2025 08:21

TUM beschließt umfassende KI-Strategie

Ulrich Meyer Corporate Communications Center
Technische Universität München

    • Rahmenbedingungen für KI definieren
    • Universitätsmitglieder zur Nutzung ermuntern
    • Potenzielle Risiken minimieren

    Die Technische Universität München (TUM) hat eine weitreichende Strategie zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Forschung, Lehre und Verwaltung entwickelt. Die TUM KI Strategie definiert den Rahmen zur verantwortungsvollen Implementierung und Nutzung von KI-Technologien in allen Dimensionen der Universität.

    Die großen Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Verarbeitung natürlicher Sprache sind in der Gesellschaft angekommen. Der Umfang, das Ausmaß und die Auswirkungen der KI werden als tiefgreifender eingeschätzt als jede andere Technologie in der Geschichte.

    Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betont: „Mit dieser ersten TUM KI Strategie bieten wir einen wertvollen Rahmen für die Nutzung von KI-Technologien. Wir wollen die Mitglieder unserer Hochschulgemeinschaft ermutigen, KI-Werkzeuge verantwortungsvoll zu nutzen, um unsere spezifischen institutionellen Anforderungen in allen Bereichen der TUM effektiver und effizienter zu erfüllen und Innovationen in der Hochschulbildung zu fördern. Gleichzeitig unternehmen wir große Anstrengungen, ethische Standards, Transparenz, Fairness und Datenschutz zu sichern und potenzielle Risiken zu minimieren.“

    Die Formulierung der KI-Strategie erfolgte unter intensiver Beteiligung der TUM-Community. Dr. Alexander Braun, Senior Vice President Digitalisierung und IT-Systeme (CIO), erklärt: „KI hat das Potenzial, Bildung und Forschung zu revolutionieren. Unser Ziel ist es, unserer Community ein sicheres und produktives Umfeld zu bieten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Aus- und Weiterbildung unserer Studierenden, Forschenden und Mitarbeitenden im Umgang mit dieser neuen Technologie.“

    Strategische Schwerpunkte bis 2030

    Die TUM KI Strategie skizziert die Pläne zur Implementierung von KI-Technologien in fünf zentralen Handlungsfeldern:

    • Integration in den Lehrplan: KI wird sukzessive in akademische Programme und außercurriculare Angebote integriert. Studierende sollen wesentliche Kompetenzen in Bereichen wie Datenanalyse, maschinelles Lernen und Algorithmenentwicklung erwerben. Für Dozierende und Mitarbeitende werden zusätzliche Angebote geschaffen.
    • KI-gestützte Lernumgebungen: Die TUM entwickelt intelligente Assistenzsysteme sowie KI-basierte Lern- und Prüfungsumgebungen, um personalisiertes Lernen und adaptive Lernumgebungen zu fördern.
    • Forschung und Entwicklung: Der Einsatz von KI wird in zahlreichen Disziplinen unverzichtbar sein, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Dafür wird die erforderliche Forschungsinfrastruktur kontinuierlich ausgebaut.
    • Betrieb und Verwaltung: KI-gestützte Tools sollen Dokumentation, Support und allgemeine Prozesse effizienter und effektiver gestalten und die täglichen Aufgaben zu beschleunigen.
    • Ethik und Transparenz: Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen wie Bias in KI-Algorithmen, Datenschutz und die Auswirkungen von KI auf Arbeitsprozesse spielt eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Vertrauen in KI-Systeme zu stärken und Transparenz sicherzustellen.

    Die vollständige KI-Strategie der TUM steht allen Interessierten zum Download und zur Nutzung zur Verfügung:

    • Deutsch (https://mediatum.ub.tum.de/1766632)
    • Englisch (https://mediatum.ub.tum.de/1766631)

    Die Verwendung ist lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0.

    Bereits verfügbare KI-Tools

    Allen Mitgliedern der TUM stehen bereits jetzt verschiedene KI-Tools frei zur Verfügung: Die Universität hat Lizenzen für Microsoft Copilot und Grammarly erworben. In der Lehre gibt es bereits mehrere Initiativen zur KI-gestützten Lehre wie Artemis und tumtutor. Für Forschung und Lehre stehen über das Leibniz Rechenzentrum umfangreiche Ressourcen zur Verfügung. Weitere spezialisierte KI-Software wird bedarfsorientiert und unter Berücksichtigung der Richtlinien ergänzt.

    Weitere Informationen:

    • Forschung zu Künstlicher Intelligenz an der TUM (https://www.tum.de/forschung/forschungsziele/digitalisierung-ki-und-quantentechn...)
    • News zu Künstlicher Intelligenz an der TUM (https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/kuenstliche-intelligenz)
    • Generative AI Task Force des TUM Think Tank (https://tumthinktank.de/de/projekt/generative-ai-task-force/)
    • Bericht des ZDF “heute journal” über KI an der TUM (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/ki-an-unis-100.html)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr.-Ing. Alexander Braun
    Senior Vice President Digitalisierung und IT-Systeme (CIO)
    Technische Universität München
    cio@tum.de
    www.cms.ed.tum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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