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Projekt „FlexibeL“ unterstützt Lehramtsstudierende mit innovativen und berufsintegrierten Lösungen
Großer Erfolg für die Lehrkräftebildung an der Freien Universität Berlin: Die Stiftung für Innovation in der Hochschullehre hat bekannt gegeben, dass das Projekt „FlexibeL – Flexibel und berufsintegriert Lehramt studieren“ im Rahmen der neuen Förderlinie „Lehrarchitektur“ unterstützt wird. Mit dem Projekt „FlexibeL“ entwickelt die Dahlem School of Education (DSE) – das Zentralinstitut für Lehrkräftebildung der FU Berlin – ein zukunftsweisendes Modell für das Lehramtsstudium, das sich an den realen Lebens- und Arbeitsbedingungen angehender Lehrer*innen orientiert.
Ziel ist es, das Studium besser mit den Anforderungen des Schulalltags zu verzahnen – gerade in Zeiten, in denen der Studienbeginn häufig schon mit einem Einstieg in den Beruf verbunden ist.
„Durch den Lehrkräftemangel fallen Studienbeginn und Berufseinstieg zunehmend zusammen. Der bisherige Verlauf der Qualifizierung zur Lehrkraft, mit dem Hochschulstudium als erster und der schulpraktischen Phase als einer sich anschließenden zweiten Phase entspricht also für viele Studierende nicht mehr der Realität. Noch nicht mit den notwendigen professionellen Kompetenzen ausgestattet, treffen die Studierenden während ihrer studienbegleitenden Tätigkeit an der Schule häufig auf herausfordernde Rahmenbedingungen. Entsprechend berichten Lehramtsstudierende ein starkes Stress- und Überlastungserleben“, erklärt die DSE-Direktorin und Leiterin des Arbeitsbereichs Schul- und Unterrichtsforschung Prof. Dr. Bettina Hannover.
Hier setzt „FlexibeL“ an: In einem am Design Thinking orientierten partizipativen Prozess werden gemeinsam mit bereits berufstätigen Studierenden besonders relevante Inhalte des Studiums identifiziert. Daraus entstehen digitale Selbst-Lernangebote für flexiblere Studienverläufe sowie ein "digitaler Kompass" , der Studierenden hilft, sich selbstgesteuert professionell weiterzuentwickeln. Gelegenheiten zum Erwerb von Reflexionskompetenz, multiprofessionelle Kooperationen und eine kollegiale Feedbackkultur sind dabei ebenfalls zentrale Elemente. Ziel ist, dass die Studierenden ihr Studium als relevant erleben und ihrer Überlastung vorgebeugt wird.
Auch die Wirksamkeit von „FlexibeL“ wird systematisch evaluiert – unter anderem durch moderierte Gruppendiskussionen mit Studierenden - sogenannten Teaching Analysis Polls - und durch ein im Projekt neu aufgebautes Lehramtspanel, das insbesondere Lernprozesse, Verhaltensänderungen und den professionellen Kompetenzerwerb der Studierenden im Verlauf des Studiums begleitet.
Prof. Dr. Sven Chojnacki, Vizepräsident für Studium und Lehre der Freien Universität, sieht in dem erfolgreichen Antrag eine Bestätigung für die starke Lehrkräftebildung an der Freien Universität: „Die konzeptionelle Stärke und Innovationskraft der Lehrkräftebildung an der Freien Universität schlägt sich in dieser erfolgreichen Antragstellung nieder. Ich freue mich, dass wir mit FlexibeL einen weiteren Schritt in Richtung einer zukunftsweisenden, belastungssensiblen und strukturell tragfähigen Lehrkräftebildung gehen können.“
Projektbeginn ist der 1. Oktober 2025. Die nächsten Schritte umfassen die Finalisierung des Finanzierungsplans und die Unterzeichnung des Fördervertrags.
Weitere Informationen
- Zur Dahlem School of Education der Freien Universität Berlin: https://www.fu-berlin.de/sites/dse
- Mehr zu den neuen geförderten Projekten der Stiftung Innovation in der Hochschullehre: https://stiftung-hochschullehre.de/foerderung/lehrarchitektur/
Prof. Dr. Bettina Hannover, Freie Universität Berlin, Dahlem School of Education –Zentralinstitut für Lehrkräftebildung, Telefon: 030 / 838-56950, E-Mail: bettina.hannover@fu-berlin.de
Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin, Dahlem School of Education – Zentralinstitut für Lehrkräftebildung, Telefon: 030 / 838-57650, E-Mail: sabine.achour@fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Pädagogik / Bildung
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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