idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Rolle von Emotionen bei gesellschaftlicher Mobilisierung / Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ lädt Öffentlichkeit zur Jahrestagung vom 21. bis 23. Mai 2025 in Berlin ein
Welche Rolle spielen Emotionen bei der Mobilisierung von Menschen und sozialen Bewegungen? Wie nutzen feministische Aktivist*innen, aber auch rechtsautoritäre Akteure Affekte, um Empörung zu erzeugen, Solidarität zu ermöglichen oder Ängste zu schüren? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der dreitägigen, englischsprachigen Konferenz „Mobilizing Affect – Affective Mobilization“, zu der der Sonderforschungsbereich (SFB 1171) „Affective Societies“ der Freien Universität Berlin vom 21. bis 23. Mai 2025 einlädt – in Kooperation und mit Unterstützung durch das ICI Berlin. Gemeinsam mit dem Forschungsprojekt „Bildproteste in den Sozialen Medien“ der TU Dresden richtet der SFB ein vielseitiges, öffentliches Konferenzprogramm aus.
Von Massenprotesten bis zu Online-Debatten: Emotionen prägen öffentliche Auseinandersetzungen auf vielfältige Weise. Die Konferenz fragt danach, wie Affekte in Bewegung geraten – und welche Bewegungen sie wiederum in Gang setzen.
Die Veranstaltung bringt internationale Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zusammen, um über die ambivalente Kraft von Affekten zu diskutieren. Das Programm umfasst klassische Panels, Workshops, performative Stadtspaziergänge und interaktive Formate – u.a. mit der ägyptisch-libanesischen Künstlerin Lara Baladi, der Aktionskünstlerin Cesy Leonard (Radikale Töchter), dem Soziologen Billy Holzberg und der britischen Kulturtheoretikerin Clare Hemmings, die die Konferenz mit einer Keynote Lecture eröffnet. Den Abschluss bildet ein Vortrag der Soziologin Carolyn Pedwell (Lancaster University).
Die Konferenz richtet sich an eine breite Öffentlichkeit – von Wissenschaft über Medien und Kunst bis hin zu Aktivismus. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Journalist*innen sind herzlich eingeladen, mit Expert*innen über die Rolle von Emotionen und Affekten als treibende Kräfte hinter Protest und gesellschaftlichem Wandel ins Gespräch zu kommen.
Der Sonderforschungsbereich 1171 „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin untersucht, wie Gefühle und Emotionen das gesellschaftliche Zusammenleben prägen. Ziel ist es, ein zeitgemäßes Verständnis von Gesellschaft zu entwickeln – eines, das der Bedeutung von Affekten in einer globalisierten, vernetzten und mediatisierten Welt gerecht wird. Aktuell arbeiten Wissenschaftler*innen aus neun Disziplinen der Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften in zwölf Teilprojekten gemeinsam an diesen Fragen.
Weitere Informationen
- Veranstaltungsort: ICI Berlin, Christinenstraße 18/19, Haus 8, 10119 Berlin
- Datum: 21.–23. Mai 2025
- mehr Details: https://www.ici-berlin.org/events/mobilizing-affect-affective-mobilization/
- Sprache: Englisch
- Teilnahme nach vorheriger Anmeldung
Polina Aronson, Öffentlichkeitsarbeit – SFB 1171 „Affective Societies“, Freie Universität Berlin, E-Mail: polina.aronson@fu-berlin.de
Der SFB „Affective Societies“ lädt zu seiner öffentlichen Jahrestagung zur Rolle von Emotionen bei g ...
ICI Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Psychologie
überregional
Kooperationen, Pressetermine
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).