idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.05.2025 13:01

Keine Hinweise auf Zellschäden durch 5G-Frequenzen: Studie der Constructor University veröffentlicht neue Ergebnisse

D. Scott Peterson Corporate Communications
Constructor University

    Eine neue Studie zweier Forschungsgruppen der Constructor University in Bremen bringt Klarheit in eine kontrovers diskutierte Frage: Schadet Mobilfunkstrahlung im 5G-Bereich menschlichen Hautzellen? Die Antwort der Wissenschaftler:innen um Prof. Dr. Alexander Lerchl und Prof. Dr. Marc Torsten Hütt fällt eindeutig aus: Unter experimentellen Bedingungen, die die realen Belastungen deutlich überschreiten, konnten keine Hinweise auf zelluläre Schäden festgestellt werden.

    Vor dem Hintergrund wachsender Datenmengen und immer höherer Übertragungsfrequenzen im Mobilfunkbereich untersuchten die Forscher die Wirkung elektromagnetischer Felder im 5G-Frequenzbereich auf zwei Zelltypen der menschlichen Haut – Fibroblasten und Keratinozyten. In einem vollständig verblindeten Versuchsdesign wurden die Zellen über zwei und 48 Stunden hinweg Feldern ausgesetzt, deren Stärke die gesetzlichen Grenzwerte um das bis zu Zehnfache überstieg. Kontrollgruppen wurden entweder gar nicht bestrahlt (Sham) oder als positive Kontrolle mit UV-Strahlung behandelt. Dr. Vivian Meyer, Dr. Isabel Gronau und Karen Drees aus dem Team von Prof. Lerchl führten die Experimente durch, während Dr. Jyoti Jyoti und Dr. Eda Cakir aus der Gruppe von Prof. Hütt die Daten analysierten.

    Das Ergebnis: Weder in der Genaktivität (Genexpression) noch bei epigenetischen Veränderungen (DNA-Methylierung) zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen exponierten und nicht exponierten Zellen. Die beobachteten Abweichungen lagen im Bereich zufälliger Schwankungen.

    „Unsere Daten stützen die Einschätzung, dass von 5G-Frequenzen keine schädlichen Auswirkungen auf menschliche Hautzellen ausgehen“, sagt Prof. Lerchl, Biologe und langjähriger Experte für elektromagnetische Felder. Auch Prof. Hütt, ein renommierter Systembiologe, betont: „Vor allem angesichts der Besorgnis der Öffentlichkeit ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir diese Fragen wissenschaftlich akkurat und mit methodischer Sorgfalt angehen - und für diese beiden Ebenen der Zellfunktion, die Genregulation und die Methylierung, haben wir genau das getan.“

    Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift PNAS Nexus veröffentlicht.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Alexander Lerchl | Professor of Biology and Ethics in Science and Technology
    alerchl@constructor.university


    Originalpublikation:

    https://academic.oup.com/pnasnexus/article/4/5/pgaf127/8124427


    Bilder

    vordere Reihe: J. Jyoti, E. Cakir, K. Drees, V. Meyer, I. Gronau. Hintere Reihe: A. Lerchl, M. Hütt (Quelle: Constructor University)
    vordere Reihe: J. Jyoti, E. Cakir, K. Drees, V. Meyer, I. Gronau. Hintere Reihe: A. Lerchl, M. Hütt ...


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Elektrotechnik, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).