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Wissenschaft
Künftige Deutschlehrer*innen stärken ihre sprachdidaktischen Kompetenzen und werden unter anderem im Umgang mit sozialen Medien und der Vielzahl unterschiedlicher Herkunftssprachen weitergebildet.
Mehr als 75 Lehramtsstudierende aus 15 Universitäten aus ganz Deutschland werden in der nächsten Woche an der Freien Universität Berlin zu einer Sommerschule zusammenkommen. Das Weiterbildungsangebot ist konzipiert für zukünftige Deutschlehrer*innen, die sich für die aktuelle Forschung zu Sprachwissenschaft und Didaktik interessieren.
Die Sommerschule für Lehramtsstudierende wird von Prof. Dr. Barbara Schlücker und Prof. Dr. Diana Maak vom neugegründeten Dahlem Center for Linguistics der FU Berlin gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) organisiert. Der Eröffnungsvortrag am 01.09. um 10:30 Uhr mit dem Titel „Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer: Sprachliche Vielfalt verstehen, nutzen und fördern“ und die Podiumsdiskussion zum Thema „Wie viel Sprachwissenschaft braucht die Schule?“ am 04.09. um 14:30 Uhr sind für interessiertes Publikum öffentlich zugänglich.
„Wir essen jetzt Opa!“ oder „Wir essen jetzt, Opa!“? In 10 Kursen, von denen die meisten ausgebucht sind, werden sich die Lehramtsstudierenden mit Grammatik, Rechtschreibung und Rechtschreiberwerb sowie Themen der Pragmatik und Soziolinguistik beschäftigten.
Ziel der Sommerschule ist es, den Studierenden die Gelegenheit zu geben, sich intensiv mit Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik auseinanderzusetzen und so ihr linguistisches Fachwissen wie auch ihre fachdidaktischen Kompetenzen auszubauen. So können sie beispielsweise bei der Sommerschule fachliche Schwerpunkte finden, die an ihrer Heimatuniversität nicht vertreten sind. Diese werden von insgesamt 14 renommierten Referent*innen aus dem gesamten Bundesgebiet repräsentiert. Außerdem können sich die Studierenden auf besondere gesellschaftliche Herausforderungen vorbereiten, die Auswirkungen auf den Schulunterricht haben. Dazu gehört u.a. der Einfluss der sozialen Medien, aber beispielsweise auch die Anforderungen und Chancen, die sich durch die Vielzahl unterschiedlicher Herkunftssprachen ergeben. So wird im Eröffnungsvortrag die Nutzung und Förderung von Mehrsprachigkeit in der Schule thematisiert.
Den Studierenden soll die Gelegenheit gegeben werden, über den Stellenwert von Sprachen im Schulunterricht und im eigenen Handeln zu reflektieren - und zwar zusammen mit anderen Studierenden, die aus anderen Universitäten und Bundesländern kommen und daher möglicherweise ganz andere Erfahrungen und Perspektiven mitbringen. Gleichzeitig sollen die Studierenden mit Blick auf ihre spätere Tätigkeit motiviert und gestärkt werden, was insbesondere in Zeiten von Lehrkräftemangel von großer Bedeutung ist.
Mit Blick auf die hohe Nachfrage seitens der Studierenden äußert sich Prof. Dr. Barbara Schlücker: „Über das große Interesse von Studierenden an einem extracurricularen Angebot in der vorlesungsfreien Zeit freuen wir uns sehr, weist es doch auf einen großen Bedarf an der Auseinandersetzung mit für die Schule relevanten linguistischen Themen hin. Wir hoffen daher, durch unsere Sommerschule zur Stärkung der Lehrkräftebildung beizutragen.“
Prof. Dr. Barbara Schlücker E-Mail: barbara.schluecker@fu-berlin.de
Prof. Dr. Diana Maak E-Mail: diana.maak@fu-berlin.de
https://blogs.fu-berlin.de/dgfs-sommerschule-2025/
Bei der DGfS-Sommerschule Lehramt Deutsch kommen Lehramtsstudierende des Faches Deutsch aus ganz Deu ...
Quelle: Barbara Schlücker
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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