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21.10.2025 10:42

Wachsende Verantwortung und steigender Ressourcenbedarf

Dr. Christiane Krüger Geschäftsstelle (derzeit an der FH Münster)
Hochschulen NRW – Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften e.V.

    Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2024 zeigen sinkende Kompetenzen junger Menschen im 9. Schuljahr in den Fächern Mathematik und den Naturwissenschaften sowie die wachsenden Herausforderungen an das Bildungssystem in ganz Deutschland. Besonders betroffen zeigt sich Nordrhein-Westfalen, das einen stärkeren Rückgang der Leistungen verzeichnet als andere Bundesländer. Die Landesrektor_innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in NRW warnt in diesem Kontext vor gravierenden Auswirkungen auf die Studierfähigkeit zukünftiger Studienanfängerinnen und -anfänger und die Neigung, technische Studiengänge zu wählen.

    „Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2024 sind ein deutlicher Weckruf. Schon jetzt stellen wir fest, dass die Kompetenzen vieler Studienanfängerinnen und -anfänger in Mathematik und naturwissenschaftlich-technischen Grundlagenfächern zu Problemen im Studienverlauf führen. Diese Entwicklung könnte insbesondere ingenieurwissenschaftliche Studiengänge weiter unter Druck setzen. Das hat massive Konsequenzen für die zukünftige Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandorts“, erklärt Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Vorsitzender der Landesrektor_innenkonferenz der HAW in NRW, und fügt hinzu: „Auf uns kommt die Herausforderung zu, noch mehr Verantwortung für die Entwicklung grundlegender Kompetenzen zu übernehmen.“

    „In einer Zeit wachsender Ungleichheiten müssen die Hochschulen verstärkt Angebote schaffen, um Studierende individuell zu fördern und die Chance auf wissenschaftliche Qualifizierung unabhängig von der Herkunft zu sichern“, sagt Kriegesmann und weiter: „Wir wollen und können dazu beitragen, Talente zu fördern und Lücken zu schließen. Doch das erfordert zusätzliche Ressourcen in der Studienvorbereitung. Wir brauchen gezielte Programme, um dies zu leisten – gerade angesichts wieder ansteigender Studierendenzahlen.“

    Die Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen könne nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Hochschulen und Politik gelingen, so Kriegesmann, der zu einem gemeinsamen Kraftakt aufruft: „Die aktuellen Ergebnisse der IQB-Studie dürfen kein Grund zur Resignation sein, sondern müssen uns umso stärker motivieren, Bildung auf allen Ebenen gezielt zu stärken. Die HAW stehen bereit, ihren Beitrag zu leisten.“


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Maschinenbau, Mathematik, Politik
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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