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21.09.2004 16:25

Deutsche und Polen: Gemeinsam Lernen, gemeinsam Forschen

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Hochschulpolitische Informationsreise durch Polen

    Vor dem Hintergrund der politischen Irritationen im deutsch-polnischen Verhältnis findet zur Zeit eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisierte Reise von neun Hochschulpräsidenten und -kanzlern durch Polen statt. Anlass ist der Beitritt Polens zur Europäischen Gemeinschaft (EU) und der gemeinsame sogenannte Bologna-Prozess, der in beiden Ländern zu erheblichen Umstellungen der Studiengänge führt.

    Die polnische Hochschulpolitik hat seit der Wende 1990 eine erhebliche Dynamik erfahren, wofür eine Verfünffachung der Studentenzahlen und nahezu 200 private Hochschulen Zeugnis ablegen. Die hochschulpolitische Informationsreise des DAAD geht über Warschau, Krakau, Posen und Breslau, wo vor einiger Zeit ein vom DAAD unterstütztes Zentrum für Deutschland- und Europastudien eröffnet worden ist ("Willy-Brandt-Zentrum").

    Zu Beginn der Reise bei einer Veranstaltung unter dem Motto "Deutsch-Polnischer Akademischer Austausch und die Zusammenarbeit im gemeinsamen Europa" kritisierte der Generalsekretär des DAAD, Dr. Christian Bode, die negativen Schlagzeilen, die das deutsch-polnische Verhältnis zur Zeit macht. "Wir dürfen die Aufregungen, insbesondere in Polen, nicht unterschätzen. Wir glauben aber nicht, dass uns die gegenwärtige Aufregung wieder um Jahrzehnte zurückwerfen könnte. Wir vertrauen auf die Jugend in beiden Ländern, die für die rückwärts gewandten Ersatzkriege einiger Ewiggestrigen kein Verständnis hat und sich ihre Zukunft dadurch nicht verbauen lassen wird."

    Der Generalsekretär verwies auf den lebhaften, akademischen Austausch zwischen beiden Ländern, der allein unter DAAD-Programmen in den letzten Jahrzehnten ca. 37.000 Polen nach Deutschland gebracht hat und ca. 17.000 Deutsche nach Polen. "Auf diese Leistungen", so Bode, "können wir stolz sein und aufbauen." Diese Leistungen sind auch Ergebnis der mehr als 600 deutsch-polnischen Hochschulpartnerschaften. Inzwischen ist Deutschland auch im Erasmus-Programm der EU für Polen Zielland Nummer eins. Darüber hinaus sind an deutschen Hochschulen insgesamt rund 10.000 polnische Studierende zu finden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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